Erleichterung und Enttäuschung
Ettringen (it) - "Gott sei Dank!" Das war die erste Reaktion nachdem Ettringens Bürgermeister Robert Sturm als Wahlleiter das Ergebnis des Bürgerentscheids bekannt gegeben hatte. Er sei erleichtert, dass es zum einen eine so hohe Wahlbeteiligung geben habe, zum anderen aber auch ein so klares Ergebnis. Sturm: "Das ist die Chance, dass im Dorf der Frieden zurückkehrt und dass man wieder zur normalen Arbeit kommt."
Erleichterung auch beim Geschäftsführer der Papierfabrik Lang, Dr. Thomas Krauthauf: "Wir haben eine große Freude, dass der ganze Aufwand sich gelohnt hat und dass sich das Ergebnis so klar zeigt. Das beweist uns, dass die Ettringer uns vertrauen, an unser Projekt glauben und daran, dass die Firma die richtigen Weichen stellen wird." Nun sei es die Aufgabe der Papierfabrik, zusammen mit den Bürgern das Projekt Heizkraftwerk weiter zu entwickeln. Krauthauf: "Mit dem klaren Votum wurde uns eine große Last von den Schultern genommen. Jetzt geht das Projekt normal weiter." Zunächst steht ab 7. Juli der zweite Teil der Erörterung an und danach, so Krauthauf, "werden wir das Projekt realisieren".
Große Enttäuschung bei der Interessengemeinschaft "Aktive Unterstützer Bürgerbegehren Ettringen", wie Heike Weiß betonte: "Das zeigt, dass die Medienkampagne und Materialschlacht der Firma Lang mit vielen Beschimpfungen und Diffamierungen gewirkt hat." Enttäuschung aber auch, dass es nur 584 Ja-Stimmen waren, war doch das Bürgergehren selbst mit 838 Unterschriften eingereicht worden. Doch Weiß blickt nach vorne: "Wir werden uns nun zusammensetzen, aber nicht aufhören, für die Interessen der Region zu kämpfen. Die letzten Wochen haben viel gebracht an Wissen und Erfahrung. Das ist wichtig für das weitere Vorgehen." Und Wilhelm März meinte: "Dies ist keine Legitimation für die drittgrößte Müllverbrennungsanlage. Der Großteil der betroffenen Bürger durfte ja nicht abstimmen. Das war nur der Fokus Ettringen."
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