Flüchtige Momente
Dieter Tegeder und Kurt Frantz halten Vergängliches fest
Es ist und bleibt eine spannende Frage: Was alles ist Kunst? Das von Händen Geschaffene? Gestaltetes und Entworfenes? Manche sagen, wann immer eine Idee durchscheint, wann immer sich ein Werk, ein Objekt vom Gewohnten abhebt – es gibt vielerlei Ansätze. In Bad Wörishofen hatten sich nun zwei Bereiche zusammengefunden, die auf den ersten Blick eher fremd wirken: Autos und Gemälde. Zwei Künstler haben sich hierfür im Autohaus Jäckle zusammengefunden: Kurt Frantz und Dieter Tegeder. Der gelernte Zahntechniker Kurt Frantz begann erst im Ruhestand mit dem Malen, gegen die Langeweile wie er schmunzelnd zugab. Bei der Ausstellung „Cars meet Art“ zeigte er meist großformatige Acrylbilder von Landschaften, Bergen oder Bauernhöfen in winterlicher Landschaft, die er nach Fotos zuhause nachmalt. Der aus Halle stammende Dieter Tegeder, der seit 1977 in Mindelheim lebt und heute zweiter Vorsitzender des Mindelheimer Kunstvereins ist, ist Autodidakt was die Malerei angeht, hat sich aber immer weitergebildet. Seit 2012 auch durch das Abmalen großer Künstler, ein paar dieser „Kopien“ zeigte Tegeder auch in der Ausstellung etwa jene von Egon Schiele und Otto Dix.
Sein Lieblingsthema jedoch sind neben Urlaubsmotiven (Sylt und Venedig) die Porträts seiner Familienmitglieder. Diese fängt er in seinen Aquarellbildern mit einer bestechend schönen Zartheit ein.
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