Frundsberg sei Dank
Wie der Mindelheimer Feldherr einst die Weichen für die Familie Scharpf in Bad Wörishofen stellte. Die Geschichte über einen ungewöhnlichen Umzug.
Frundsberg und Mindelheim – mehr „zusammen“ geht nicht; da muss man derzeit nur das Frundsbergfest besuchen. Aber Frundsberg und Bad Wörishofen? War da was? Oh ja. Denn eine der größten und bekanntesten Familien der Kneippstadt wäre gar nicht hier, hätte Frundsberg vor ein paar hundert Jahren nicht die Weichen gestellt. „Georg von Frundsberg hat meinem Urahn den Geberle-Hof geschenkt“, sagt Ludwig Scharpf. Diese Urahn namens Wolfgang Scharpf war als Obrist für den Mindelheimer Feldherrn tätig. Ein Obrist kommandierte damals mehrere Regimenter. Wolfgang Scharpf trug also große Verantwortung. Ludwig Scharpf formuliert das heute augenzwinkernd so: „Er war zuständig für Personal und Wein.“
Wolfgang Scharpf habe den Geberle-Hof zudem zehentfrei betreiben dürfen. „Das gab es damals nur sehr selten“, sagt Scharpf. Normalerweise mussten die Bauern den Zehnten ihres Ertrags abführen. Scharpf musste das nicht, er war also sein eigener Herr. Der einzige Haken an der Sache: Der Hof lag in Wörishofen, die Scharpfs lebten aber in Tirol, schon seit 1335. Sie schrieben sich damals noch mit Doppel-f – und standen eine kleine Ewigkeit in den Diensten der Frundsbergs.
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