Gedämpfte Hoffnungen
Gut einen Monat nach Kroatiens EU-Beitritt sieht der Wörishofer Josip Kljucevic für sein Heimatland in naher Zukunft wenig Vorteile. Sogar der Währungswechsel ist noch nötig
Bad Wörishofen Ein Land feiert die Aufnahme in die Europäische Union – und dann? Seit gut einem Monat gehört Kroatien zur EU. Josip Kljucevic aus Bad Wörishofen glaubt nicht, dass sich vorerst viel ändern wird. Die Hoffnung, dass es nun mit der Wirtschaft aufwärtsgehen werde, ist gedämpft: „ „Die Korruption im Land ist einfach noch weit verbreitet“, argumentiert Josip Kljucevic. Gemeinsam mit seiner Frau Sandi war er zufällig genau an dem Tag des EU-Beitritts in Split, der zweitgrößten Stadt in Kroatien. Nach einem Konzertbesuch feierte das Ehepaar natürlich mit den Landsleuten die EU-Mitgliedschaft – Ehrensache. Viele Vorteile für sich und seine Familie sieht er in naher Zukunft aber nicht.
Vorerst könne er sich lediglich über Erleichterungen bei der Zollabfertigung bei den mehrmals im Jahr stattfindenden Besuchen freuen. Sowohl das Ehepaar selbst als auch die Schwiegereltern sowie die Mutter und die Schwestern von Josip Kljucevic besitzen Häuser in Komarica, dem Geburtsort von Josip, und am Meer. Nicht einmal der begehrte Euro bringt derzeit viel. Kljucevic muss immer noch die Währungen wechseln, wenn der in die alte Heimat fährt. Zu wenige Euronoten seien in Kroatien im Umlauf, berichtet er.
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