Ging ihr Großvater hier mit dem Erzherzog spazieren?
In zwei alten Wörishofer Büchlein suchte Renate Gennburg Spuren ihrer Familie und erfuhr so viel Wissenswertes über Wörishofen
Einmal die Jahre zurückdrehen – zurück in die Zeit um 1905/1906. Wie war das damals im Kurort Wörishofen? Und eine Frage interessierte Renate Gennburg ganz besonders. Ist es wirklich wahr, was ihre Mutter erzählte? Ist ihr Großvater tatsächlich mit Erzherzog Joseph von Österreich-Ungarn auf der Kurpromenade spazieren gegangen? In zwei Büchlein, einer Broschüre über das Kreuzerhotel und einem kostenlosen Wegweiser für Wörishofen, die sie jüngst im Keller gefunden hat, konnte sie viel über den Kurort Wörishofen, seine Hotels und das Leben im Ort erfahren und die Erzählungen ihrer Mutter verifizieren.
Schon in der Wirkungszeit von Pfarrer Sebastian Kneipp ist das Dorf zu einem sehr angesehenen Kurort (Beginn der Kurbetriebe um 1889) mit vielen renommierten Häusern angewachsen. Das Sebastianeum und das Kneippianum wurden als Kneipp’sche Stiftungen 1891 und 1896 gebaut. In dieser Zeit entstanden weiter über 120 neue Gebäude, vor allem Hotels und Pensionen (erst am 6. März 1920 erhielt Wörishofen das Prädikat „Bad“). Als exklusiv galt das Hotel und Bad „Kreuzer“ an der Kur-Promenade. Diese unterbrach den weiteren Straßenverlauf der Bachstraße und der Unteren Bachstraße – der heutigen Kneippstraße. Das ist auf einem damaligen Ortsplan zu sehen. Das Kreuzerhotel brachte zu dieser Zeit eine eigene ausführliche Broschüre heraus, in der über Sebastian Kneipp und den Ort vieles zu erfahren war. Reichlich bebildert schilderten die Herausgeber alles vom Haus selbst, seiner Dependance, dem neuen Kasino gegenüber und den wunderbaren Promenaden- und Waldwegen.
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