Gitarrenmusik aus vier Epochen
Madlen Kanzler präsentiert mehrere Weißgerber-Modelle. Was an den Gitarren so faszinierend ist.
Im Mindelheimer Silvestersaal hat das zweite von drei Konzerten zu Ehren des Gitarrenbauers Richard Jacob Weißgerber stattgefunden. Der hat nicht nur unglaubliche 3700 Gitarren gebaut, sondern dabei auch mit den verschiedenen Modellen experimentiert hat. Weißgerber-Modelle sind somit vielfältig im Klang und zudem ausgesprochen formschön.
Nach Christof Hanusch war nun Madlen Kanzler aus Erfurt mit vier Modellen Epochen zu Gast. Sie meinte zwar zu Beginn, dass sie keine Expertin wie Hanusch sei, doch auch sie präsentierte ihre Instrumente souverän und wusste Spannendes zu erzählen. Den Anfang machte sie mit drei Stücken von John Dowland auf einem Modell aus den 40er Jahren in Fichte und Palisander. Dann wechselte sie zu einem frühen Modell aus den 20er Jahren, das nach dem Vorbild des spanischen Gitarrenbauers Antonio de Torres entstanden ist. Drei wunderschöne Schubert-Lieder spielte Kanzler, zu Herzen gehend vor allem „Die Post“. Wenn man hört, wie schön Schubert auf Gitarre klingt, wenn die leicht flirrenden Untertöne den Raum erfüllen, dann ist es schade, dass Johann Kaspar Mertz nur sechs der 600 Schubert-Lieder für Gitarre transkribiert hat. Die Gitarre übernimmt hier übrigens beide Parts – den des Klaviers sowie den der Stimme.
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