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Hochwasser-Bilanz
06.06.2016

Großeinsatz verhindert Dammbruch

Starke Regenfälle sorgten am 5. Juni 2016 für steigende Pegel und Hochwassergefahr in Bad Wörishofen.  Am Waldsee konnte ein Dammbruch unter anderem mit Hilfe von Tauchern verhindert werden.
4 Bilder
Starke Regenfälle sorgten am 5. Juni 2016 für steigende Pegel und Hochwassergefahr in Bad Wörishofen.  Am Waldsee konnte ein Dammbruch unter anderem mit Hilfe von Tauchern verhindert werden.
Foto: Eichler

Wörthbach tritt über die Ufer und bedroht Wohnhäuser. Am Waldsee konnte unter anderem mit Tauchern ein Unglück verhindert werden.

Die Feuerwehr Bad Wörishofen zieht nach den starken Regenfällen vom Sonntag Bilanz. Über mehrere Stunden hatte ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten damit zu tun, größeren Schaden von der Stadt abzuwenden. Heftiger Starkregen hatte den Pegel des Waldsees stark ansteigen lassen. Gemeinsam mit einem Experten des Wasserwirtschaftsamt in Kempten behielt man die Lage im Auge. „Die Gefahr bestand darin, dass bei steigendem Wasserpegel am Waldsee, dieser unkontrolliert über den Damm treten kann“, erläutert Matthias Eichler von der Feuerwehr Bad Wörishofen. Dies hätte zur Folge haben können, dass unkontrolliert innerhalb von kurzer Zeit enorme Wassermengen Richtung Ortskern Bad Wörishofen gelaufen wären. „Um dies zu verhindern, wurde auf einer Länge von etwa zehn Metern die Begrünung, Bäume und der Zaun entfernt“. Dann stabilisierten die Helfer von der Wasserseite her den Damm mit einer Folie und Sandsäcken.  Dabei kamen auch Taucher zum Einsatz.  Unterstützt wurde die Feuerwehr Bad Wörishofen hier von der Wasserwacht aus Buchloe. Rund 200 Sandsäcke waren erforderlich, um den Damm zu stabilisieren. Zusätzlich zu dem Einsatz am Waldsee hatte die Feuerwehr sechs weitere brisante Einsatzstellen zu betreuen.  In der Hauptstraße stand eine Tiefgarage einen halben Meter unter Wasser. Hier musste sogar die Feuerwehr Mindelheim helfen, weil die Retter aus Bad Wörishofen mit allen verfügbaren Einsatzkräften bereits am Waldsee oder anderen Einsatzstellen gebunden waren. Auch die Ortsteilfeuerwehr Dorschhausen packte mit an.

Im Bereich Ulmenweg / Dietrich-Bonhoeffer-Weg trat der Wörthbach über die Ufer und drohte Wohnhäuser zu überfluten. Auch schaffen die Helfer mit rund  250 Sandsäcken Entlastung und sicherten so die Häuser.  Sechs Stunden dauerte der Kampf gegen die Wassermassen insgesamt. Neben den Feuerwehren aus Bad Wörishofen, Mindelheim und Dorschhausen war auch die Wasserwacht Buchloe im Einsatz, das Technische Hilfswerk Memmingen, das Rote Kreuz, das Wasserwirtschaftsamt und die Polizei Bad Wörishofen. Bürgermeister Paul Gruschka und sein Stellvertreter Stefan Welzel waren ebenfalls vor Ort. (mz, m.he)

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