Grundschullehrer sind im Unterallgäu Exoten
Elternverband sieht Rollenverteilung als Grund für die geringe Zahl von Männern.
Im Allgäu unterrichten nur wenig männliche Lehrer an Grundschulen. Insgesamt gibt es im Allgäu 1670 Grundschullehrer, davon sind gerade mal 133 Männer. Das entspricht knapp acht Prozent. Der bayerische Elternverband sieht das als eine besorgniserregende Entwicklung.
„Wir sehen das als Problem, weil dadurch Jungen benachteiligt werden“, sagt Henrike Paede, stellvertretende Vorsitzende des bayerischen Elternverbandes. „Der gesamte Unterricht läuft dadurch – sicherlich unbewusst – sehr mädchengerecht ab.“ Außerdem seien Männer wichtige Bezugspersonen für Kinder. „Da der Vater zu Hause entweder gar nicht vorhanden ist oder nur spät abends, sollte der männliche Einfluss in Schule und Kita als Ausgleich eigentlich vorrangig sein“, sagt Henrike Paede. Den Grund für die wenigen Grundschullehrer sieht der Elternverband in der schlechteren Bezahlung im Elementar- und Primarbereich. Denn im Vergleich zu den Gehältern an weiterführenden Schulen, verdiene ein Grundschullehrer sehr viel weniger. Frauen wiederum würden aus familiären Gründen oft Berufe wählen, wo sie nachmittags frei haben. Das liege an der traditionellen Rollenverteilung zwischen Männern und Frauen, sagt Paede.
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