Hilfe zur Selbsthilfe
Bei den Allgäuer Lotsen finden Alkoholkranke in der Region Unterstützung.
Über seine Arbeit bei den Allgäuer Lotsen redet Peter gerne. Seit Jahren engagiert sich der 64-Jährige, der seinen Nachnamen lieber nicht in der Zeitung lesen will, bei der Mindelheimer Selbsthilfeeinrichtung für Alkoholkranke und ihre Angehörigen. Die Lotsen sind Teil der deutschlandweiten Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe. „Die Arbeit ist für mich auch eine Art der Rückfallprävention, denn trocken wird man als Alkoholiker nie“, sagt Peter. Und er weiß, wovon er spricht. So ist es noch nicht sehr lange her, als der 64-Jährige selbst in eine schwere Alkoholsucht abrutschte. Bis zu dem Tag, an dem ihn seine Frau volltrunken zu Hause fand, den Notarzt rief und Peter zur Entgiftung in eine Klinik bringen ließ. Gleich im Anschluss begann die Therapie.
Und dann gab es da noch die Allgäuer Lotsen, die für Peter fortan ein wichtiger Teil in seinem Leben wurden. „Die Selbsthilfegruppe hilft einem, sich selbst zu helfen“, sagt er. Nur zu gerne habe er die Unterstützung der Einrichtung damals angenommen. Heute ist er es, der anderen hilft. Seit rund zwei Jahren leitet der 64-Jährige, der auch dank der regelmäßigen Gespräche mit ebenfalls Betroffenen zurück ins Leben fand, eine der zwei Selbsthilfegruppen in Mindelheim. Gemeinsam mit seinem Kollegen, der die andere Gruppe führt, hat sich Peter vor Kurzem zu einem ehrenamtlichen Suchtkrankenhelfer ausbilden lassen. „Ich wollte noch mehr über das Thema Alkoholsucht erfahren“, sagt er. Und so absolvierte Peter einen Kurs des Diakonischen Werks Bayern.
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