Ist der Staat an der Verödung der Dörfer schuld?
Lothar Zettler und seine schonungslose Bestandsaufnahme über die Zukunft des ländlichen Raumes lösen eine rege Diskussion aus. Traditionelle Bindungen und familiäre Strukturen lösen sich immer mehr auf
Die Sorge um „die Zukunft der Dörfer und den ländlichen Raum“ treibt Politik und Sozialökonomen um. Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel hat teils tiefe Wunden außerhalb der Ballungsräume hinterlassen, für die bislang kein universelles Heilmittel gefunden wurde. Vor diesem Hintergrund hatten Franz Makeschin und der CSU-Ortsverband mit Prof. Lothar Zettler einen profunden Kenner insbesondere der regionalen Gegebenheiten zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion in den Gasthof Ritter eingeladen. Zettler ist Lehrbeauftragter an der Hochschule Kempten und als Planer von Großprojekten weit über die Region hinaus bekannt.
Neben den hinlänglich bekannten Einflussgrößen, wie dem demografischen Wandel und der Sogwirkung die etwa München auf den regionalen Arbeitsmarkt ausübt, präsentierte Zettler bemerkenswerte statistische Eckwerte. So gibt es nach einer agrarstrukturellen Studie heute 75 Prozent weniger Landwirte als noch 1951. Während sich damals die bewirtschafteten Flächen zu 85 Prozent im Eigentum der Bauern befanden, sind es heute nurmehr 65 Prozent. Wichtiger noch als solche wirtschaftsrelevanten Zahlen seien, so Zettler, die sozialen Veränderungen mit einer Auf- und Ablösung traditioneller Bindungen etwa von Kirche, Gemeinde aber auch von örtlichen Vereinen.
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