„Jeder Mensch ist musikalisch“
Christoph Löcherbach muss es wissen. Immerhin galt er als untalentiert – und wurde jetzt vom Bezirk Schwaben für sein Lebenswerk geehrt, in dem Musik die erste Geige spielt
Hätte Christoph Löcherbachs Oma der Familie kein Klavier hinterlassen, sondern eine Geige, wäre vielleicht alles ganz anders gekommen. Vielleicht gäbe es dann keine Klangwerkstatt in Markt Wald und keine Instrumentenbaukurse, keine Musikantenstammtische und keine Konzerte und auch nicht die vielen Preise, mit denen Christoph Löcherbach in den vergangenen Jahren für sein Engagement rund um die Musik ausgezeichnet wurde. Gerade ist eine neue Trophäe hinzugekommen: Der Bezirk Schwaben hat ihm für sein Lebenswerk die „Schwäbische Nachtigall“ verliehen.
So gesehen muss man wirklich froh sein, dass es eben doch ein Klavier war, das Christoph Löcherbach vom ersten Moment an gehasst hat und das – was damals freilich keiner ahnte – den Beginn eines bemerkenswerten Um- und Lebenswegs markierte. „Ich habe drei, vier Klavierlehrer verschlissen, die alle sagten: ,Das hat keinen Wert.’“, erzählt er und auch, wie sehr es ihn wurmte, dass alle anderen in der Familie so ungemein musikalisch waren. Ein Fest ohne handgemachte Musik war undenkbar, jeder spielte mindestens ein Instrument, jeder außer Christoph Löcherbach, der die Blockflöte nicht gelten lässt. Er wollte nicht Klavier, sondern Geige spielen, die sich die Familie jedoch nicht leisten konnte. „Mein Traum war immer: Ich mache Musik und die Leute tanzen dazu.“
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