Kleine Ärgernisse und große Projekte
Biotonne für den Friedhof und zwei Bahnunterführungen ausgehandelt
„Unsere Gemeinde wird zwei Bahnunterführungen bekommen!“ das verkündete Bürgermeister Anton Schwele bei der jüngsten Gemeinderatssitzung am Mittwochabend zum aktuellen Stand der Verhandlungen mit der Bahn AG. Von der Unterführung im Süden Richtung Kirchdorf hätte die Bahn AG am liebsten wieder Abstand genommen, hätte es da nicht eine alte Vereinbarung aus Zeiten des Bahnhaltebaus gegeben. Die ebenerdigen beschrankten Übergänge entfielen dafür im Gegenzug. Das Ganze sei eine kostspielige Sache, die Freistaat, Bahn und Gemeinde zu je einem Drittel zu tragen hätten. Auf längere Sicht rechne sie sich allerdings laut Schwele, weil auf die Gemeinde in Zukunft keinerlei Kosten mehr zukämen. Für Gemeinderat und Landwirt Alfred Waltenberger bedeuten die neuen Unterführungen allerdings mehr als einen Wermutstropfen. Er muss nun wesentlich längere Wege in Kauf nehmen. Gegen eine Stimme wurde das Verhandlungsergebnis vom Gemeinderat gebilligt.
Von Großprojekten dann zu kleinen Wünschen. Zwei Ramminger Bürgern hatten beantragt, einen Grüngutcontainer beim Friedhof aufzustellen. Die eingeholten Zahlen, die Bürgermeister Schwele dazu nannte, ließen ein solches Unterfangen wenig ratsam erscheinen. Mit Kosten zwischen 3000 und 4500 Euro wäre laut Schwele zu rechnen, je nach dem, ob dieser Behälter sechs oder acht Mal jährlich abgeholt würde (zwanzig Arbeitsstunden des Gemeindearbeiters eingeschlossen). Da der Friedhof eine Gemeindeeinrichtung ist, die Kostendeckung verlangt, müssten diese Summen den etwa 150 Grabbesitzern anteilig belastet werden.
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