Kneipp aus spitzer Feder
Das neue Kunst Kabinett zeigt freche Karikaturen und Aquarelle zum 120. Todestag Kneipps
„Sebastian Kneipp ist tot – es lebe Sebastian Kneipp!“ Mit einem markigen Slogan startete im neu eingerichteten Kunst Kabinett (Kneippstraße 4), eine Karikaturen-Ausstellung zum 120. Todestag Kneipps. Der Künstler und Karikaturist Thomas von Wikullil alias Tom m. p. hat Kneipp und Bad Wörishofen in zahlreichen Zeichnungen vereint. Ohne Sebastian Kneipp gäbe es kein Bad Wörishofen, findet Wikullil. Harald Bos sagte bei der Vernissage, die Kreativitätspause des Kunstvereins Bad Wörishofen sei vorüber. Er habe sich gefreut, dass Thomas von Wikullil über die Redaktion der Mindelheimer Zeitung den Weg zu ihm und somit zum Kunstverein gefunden hätte. Wikullil habe eine Ausstellung kreiert, die auf sehr humorvolle, zum Teil satirische und auch hintersinnige Weise, das Leben von Pfarrer Sebastian Kneipp zeige. Bos sagte, diese Ausstellung sei ein guter Kontrast zu den Feierlichkeiten der 950 Jahre Wörishofen.
Thomas von Wikullil habe das Kunst Kabinett in mehrwöchiger Arbeit großartig hergerichtet. Diese Ausstellung sei eine Kontrastwerbung für die Stadt. Wikullil und sein Studienfreund und Maler Lef Chok (alias Detlef Koch aus München) sahen in Bad Wörishofen etwas genauer hin. Dabei fanden sie Motive, die sie karikaturistisch und in Aquarellen festhielten. Wikullil bedankte sich bei allen, die ihn bei seinem Vorhaben unterstützten. So auch bei Bürgermeister Paul Gruschka, der sagte, Wikullil sei mit der Idee zu ihm gekommen. Er habe die Arbeiten gesehen und fand sie schön, teilweise aber auch etwas frech. Gruschka lachte und meinte, die Karikaturen könnten eventuell Erdrutsche auslösen. Er habe Wikullil an Stadtpfarrer Andreas Hartmann weitergeleitet. Dieser sei sofort damit einverstanden gewesen. Die Karikaturen seien in das Leben Kneipps eingedrungen. Gruschka sagte: „Ich finde es sehr, sehr interessant. Ich freue mich riesig, dass diese Ausstellung zustande gekommen ist.“ Zu sehen gibt es aber noch viel mehr. Außerdem ist der zweite Raum ein offenes Atelier, in dem Interessierte selbst zum Stift greifen können. Auch eine erotische Ecke gibt es, ein wenig versteckt. Die Ausstellung ist bis zum 16. Juli täglich, außer montags, von jeweils 10 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. (sid)
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