Kneipp darf keine „softe Wellness-Religiosität“ sein
Einer der höchsten Kirchenmänner des Bistums über den Umgang mit Kneipps Erbe – und dessen Zukunft. Was Harald Heinrich eng mit Bad Wörishofen verbindet und wie er selbst auf einen heilenden Pfarrer reagieren würde
Der 120. Todestag Kneipps nähert sich und in Bad Wörishofen wird einmal mehr über den Umgang mit Kneipps Erbe diskutiert, zuletzt im Kurausschuss. Es fiel auf, dass Sie bei einer Grundsatzpredigt in Bad Wörishofen mehrmals auf Pfarrer Sebastian Kneipp hingewiesen haben. Können Sie Defizite in der Wahrung des Kneippschen Erbes feststellen?
Das würde ich mir nicht anmaßen. Ich bin natürlich kein Manager, aber ich bin überzeugt, dass es speziell für einen Kurort wie Bad Wörishofen darum geht, sich zu profilieren. Was ist das Alleinstellungsmerkmal, das Profil? Das fragen sich doch alle Tourismusorte. Da würde ich positiv sagen, dass Pfarrer Kneipp ein besonderes Geschenk für Bad Wörishofen ist. Kneipp jedoch auf eine softe Wellness-Religiosität zu reduzieren, dazu brauche ich nicht nach Wörishofen fahren, das können andere auch. Bei meiner Predigt kamen mir manche Gedanken zu Pfarrer Kneipp spontan. Mir war es ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass die Ordnungstherapie nach Pfarrer Kneipp einmal einfach gesagt mit dem christlichen Glauben zu tun hat. Deshalb wäre es wünschenswert, dass die Pfarreiengemeinschaft auch Impulse gibt, wenn es um das Profil in Bad Wörishofen geht. Es gibt jetzt schon eine Vielfalt an geistlichen Angeboten in der Pfarreiengemeinschaft und es gibt eine lebendige Kurseelsorge, das gefällt mir sehr.
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