Wer die Homepage des Ordens der Barmherzigen Brüder aufruft, dem fallen schon auf der Startseite schöne Sätze ins Auge.
Offen für die Not der Menschen wollen die Barmherzigen Brüder demnach sein. Wörtlich heißt es: „Das Herz befehle“ – dieses Leitmotiv von Ordensstifter Johannes von Gott gilt auch heute noch für uns Barmherzige Brüder: Neben den drei klassischen Gelübden – ehelose Keuschheit, Armut und Gehorsam – legen wir als viertes das Gelübde der Hospitalität ab. Hospitalität lässt sich mit „Gastfreundschaft“ übersetzen: Wir wollen offen sein für die Bedürfnisse und Sorgen der Menschen“.Wenn die gefeuerten Mitarbeiter des Kneippianums diese Sätze lesen, muss ihnen das wir Hohn vorkommen. Stimmt die Darstellung der anonymen Briefschreiber, dann war das Vorgehen der Ordensvertreter alles andere als barmherzig. Dass die verzweifelten Mitarbeiter ihre Namen nicht preisgeben wollen – wer mag ihnen das verdenken, angesichts der rüden Umgangsformen, die offenbar bei den Barmherzigen Brüder herrschen.
Bad Wörishofen liegt in einer Schockstarre
Man kann über die wirtschaftlichen Gründe für die Schließung des Kneippianums vielleicht geteilter Meinung sein. (Lesen Sie dazu auch: Wie geht es im Kneippianum weiter? ) Dass dies ein schwerer, kaum zu verkraftender Schlag für die ohnehin darbende Kneippstadt ist, bleibt die bittere Wahrheit. Seit die Schließung des Kneippianums bekannt ist, liegt die Kneippstadt in einer Schockstarre. Gerade weil so viele Stammgäste jetzt im Sommer ihren lieb gewordenen Kururlaub hier verbringen, herrschen Bestürzung und Fassungslosigkeit. Bad Wörishofen ohne Kneippianum? Für sehr viele ist das einfach unvorstellbar.
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