Landwirte haben mit den Bibern ihre liebe Not
Im „Eschle“ entlang des Haldenbaches hausen rund 50 Tiere und alle haben Hunger. Das sieht man sehr deutlich
Bei Naturschützern gelten sie als „großartige Baumeister“, für Landwirte sind sie eine Plage und sie fordern ihren Abschuss. Biber verändern mit ihren Burgen die Landschaft und das ganz ohne Baugenehmigung. Auch der Landwirt Adolf Guggenmoos hat mit den gefräßigen Nagern seine liebe Not. Denn im „Eschle“ zwischen Dorschhausen und Kirchdorf treiben es die Tiere mit dem breiten, unbehaarten Schwanz recht bunt. Dort haben entlang des Haldenbaches und am früheren Pfarrweiher etwa 50 der ungebetenen „Landschaftsarchitekten“ Quartier bezogen. Die Nager haben vier Dämme gebaut, das fließende Gewässer gestaut und gerade vergreifen sie sich auch an den Haselnusssträuchern.
Sehr zum Ärger von Landwirt Guggenmoos haben sie sich neuerdings zudem dessen Maisfeld als Futterplatz ausgesucht. Die pelzigen Tiere müssen nur aus ihren Bauten kriechen, die Kläranlage durchschwimmen, eine kleine Böschung hinaufklettern und schon sind sie am Ziel ihrer Wünsche und finden ein üppiges Nahrungsangebot. Ein Drahtgitter, das ihnen den Weg ins „grüne Schlaraffenland“ versperrte, haben sie kurzerhand durchgebissen und etwa 20 Meter davon ein weiteres Schlupfloch gegraben. „Die nachtaktiven Nager knabbern die Maiskolben an, die Stängel transportieren sie zum Bach und verwenden sie für den Bau ihres „Eigenheimes“, hat Guggenmoos beobachtet.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
50 Biber ???
Wohl den Biber mit Bisam verwechselt.
Erstaunlich, die Landwirte zerstören unsere Umwelt, unser Grundwasser und die Lebensgrundlage für die zukünftigen Generationen. Wir haben keine Landwirschaft mehr sondern eine krankhaft subventionsabhängigen Agrarindustrie. Egal worum es geht, Hauptsache jammern und wieder hoffen das irgendwo ein Töpfchen mit Subventionen- und Steuergeldern zum abgreifen bereit steht. Die Polemik und das ganze Gejammere kann doch sowieso schon niemand mehr hören und es glaubt auch keiner mehr. Steuerzahler wie ich die 80% ihres Einkommens direkt oder indirekt an den Staat abgeben müssen finanzieren diesen ganzen Wahnsinn. Und weil dies anscheinend entsprechenden Interessengruppen noch nicht reicht, obwohl die sogenannten "Biberschäden" ja angeblich so groß sind (0.036€ pro bayerischem Bürger und Jahr, soviel zum Thema Polemik, selbstverständlich sind Biberschäden nach dem bayerischen Bibermanagement, wenn die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind ausgleichsfähig!) wird weiter gejammert um noch mehr Geld zu bekommen. Also wo bitte schön ist hier das Problem? So kann man wohl die Motivation für den o.g. Artikel auf das wesentliche Reduzieren: "Kohle" es geht schlichtweg nur ums Geld. Hier werden Profitgier über das Allgemeinwohl und das Interesse der Allgemeinheit gestellt, absolut unglaublich. Biber sind übrigens nicht destruktiv sondern die größten Natur- und Umweltschützer die es gibt, auch wenn den Landwirten nicht passt, das ist Fakt! Jeder Biber hat mehr Wert für Mensch und Umwelt als die paar Maisstengel! Nachdem die meisten landwirtschaftlichen Betriebe durch die jahrzehntlangen Subventionen wohl eher den Steuerzahlern gehören als den Landwirten selbst, haben auch wir die Steuerzahler einen Anspruch darauf was mit unserer Natur- und Umwelt geschehen soll, es wird Zeit dass sich die Landwirte endlich damit abfinden!
Bayern ist das einzige Bundesland das sich bis heute den geschützten Uferstreifen an Gewässern widersetzt. Alle anderen Bundesländer sind hier schon deutlich weiter und nicht mehr in der "Steinzeit". Damit wären die so häufig beklagten Probleme wie in dem o.g. Artikel dann auch absolut hinfällig, denn Biber sind zu 90% nur in einem 20m breiten Uferstreifen aktiv. Aber dank unserer Lobbyistengruppen wurde dies ja bis heute erfolgreich verhindert.
Jede zweite Tier- und Pflanzenart ist in Deutschland auf der roten Liste, d.h. also vom Aussterben bedroht. Jede Dekaden werden es 10% mehr, dank unserer Landwirte! Der Biber ist der größte Naturschützer, seine Arbeit für Fauna und Flora absolut unbezahlbar. So profitieren hunderte Tier- und Pflanzenarten nachweislich von den Lebensräumen die der Biber wieder neu erschafft, das ist Fakt und von der Wissenschaft zweifelsfrei nachgewiesen. Aus diesem Grunde geht es beim Schutz des Bibers nicht nur um den Schutz dieser Tierart selbst sondern vor allen Dingen um den Schutz des Lebensraumes der von Bibern geschaffen wird und somit auch um den Schutz von unzähligen Tier- und Pflanzenarten die davon profitieren.
Jeder Bibergegner der den Abschuss von Bibern fordert stellt sich somit gegen den Schutz und Erhalt von z.B. Eisvogel, Schwarzstorch, Fischotter, Amphibien, Reptilien, Fischen und zahllosen anderen Tier- und Pflanzenarten. Ja selbst gegen den Hochwasserschutz den die Biber durch die Verlangsamung des Wasserabflusses und somit gegen folgenträchtige Hochwasserspitzen kostenlos für uns betreibt!
Biber sind der größte Glücksfall für Mensch und Natur überhaupt. Da diese entgegen unser Land-, Forst- und Teichwirtschaft nicht unsere Umwelt zerstören sondern sich in den neuen Lebensräumen wieder vom Aussterben bedrohte Tierarten ansiedeln, weil diese dort wieder Nahrungs- und Fortpflanzungshabitate finden!
Biber besiedeln unsere Breiten übrigens schon seit Millionen von Jahren, zu dem damaligen Zeitpunkt ist die Menschheit noch "auf den Bäumen" gesessen. Es gibt einige Wissenschaftler die übrigens der Meinung sind dass die Landschaft, wie wir sie hier und heute kennen auch zum Teil der Gestaltung durch die Biber zu verdanken ist, interessant oder? Darüber regt sich niemand auf. Also wo bitteschön ist hier eigentlich das Problem, außer dass es einigen Personen schlichtweg einfach nicht passt dass dort ein Biber lebt? Man nennt dieses Verhalten übrigens "biberphob" Der Biber ist der "Urbayer" schlechthin, denn er ist ein einheimisches Tier, aber natürlich ist es zuviel verlangt dass dies entsprechende Personen wissen könnten, die machen lieber Polemik und betreiben eine "Hexenjagd" wie im Mittelalter.
Werden Sie endlich Ihrer Pflicht gerecht und machen Sie Präventionsmaßnahmen, ein Weidezaun bewirkt Wunder, statt hier nur unqualifzierte Artikel zu veröffentlichen und nur rum zu Jammern in der Hoffnung wieder Gelder von den Steuerzahlern zu bekommen!
Die Biberschäden in Bayern belaufen sich pro Einwohner und Jahr auf 0.036€ pro bayrischem Einwohner, jawohl Sie haben richtig gelesen, das ist weniger als der Preisunterschied an der Tankstelle zwischen den Morgen- und Abendstunden pro Liter Kraftstoff. Es ist daher absolut Lächerlich über die "Biberschäden" zu diskutieren und derartige Artikel zu veröffentlichen. Regen Sie sich über den BER auf da muss der Steuerzahler täglich Millionen für den Unterhalt einer Bauruine bezahlen.
Wäre schön wenn Personen, die die o.g. Zusammenhänge in Fauna und Flora nicht wissen oder verstehen auch keine derartigen Artikel veröffentlichen würden, dies zeigt schließlich nur die eigene Unwissenheit zu der Thematik und die Personen stellen sich damit nur selber bloß!
Schon Einstein sagte: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Und dabei schmeckt er doch sehr lecker...