Liebesschmerz von seiner schönsten Seite
Das Ensemble Tolmetes bietet im Kloster Lohhof mit historischen Instrumenten betörende Musik
Die ganze Welt ein sommerlich leichter Reigen, durchsetzt vom süßen Liebesschmerz, der den Betreffenden zwar quält, aber der Musik die schönsten Lieder entlockt. Das Ensemble Tolmetes spielte im Refektorium im Kloster Lohhof. Kulturamtsleiter Christian Schedler stellte in seiner Begrüßungsrede Kloster Lohhof vor, vor allem diese besondere Räumlichkeit, die den Klosterschwestern früher privater Rückzugsort war – das Refektorium. Dass hier Konzerte stattfinden, sei eine besondere Freude und Ehre, strahlt der Raum doch eine angenehme Ruhe und Stille aus. Es ist in diesem Raum immer wie ein Atmen aus einem Munde. Nichts hätte diesen Nachmittag schöner in den Augenblick zweier Stunden fangen können als die Musik dieser sechsköpfigen Gruppe aus insgesamt vier verschiedenen Ländern, die sich beim Studium am Mozarteum Salzburg kennengelernt hat. Ihre Liebe gilt der Barockmusik, ihre Instrumente sind historisch. Das Programm lautete „Du bist verflucht – Konflikte der Liebe“, Liebeslieder und solche, die nach der Liebe folgen, von Händel, Telemann, Purcell und weiteren Komponisten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Mit einer von betörender Leichtigkeit durchdrungenen Spielweise entführten sie das zahlreich erschienene Publikum.
Das Ensemble Tolmetes ist gewachsen seit seinem letzten Konzert, neu in der Gruppe sind Andrea Antonel mit seinen Gitarren, einer Theorbe und einer Barockgitarre, sowie Sopranistin Maria Ladurner. Die zu den Lauteninstrumenten zählende Theorbe ist allein schon optisch ein sehr beeindruckendes Instrument, ihr Klang tief und warm. Maria Ladurner ist ungeheuer ausdrucksstark, insbesondere in den tieftraurigen Werken etwa in der Arie „Ho tanti affani in petto“ aus Händels Kantate „Mi Palpita il cor“ – wunderschön, ergreifend, da hörte man außer der Musik keinen Hauch im Raum, keine Bewegung.
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