„Masterplaner“ sehen Verbesserungsbedarf
Die Arbeit ist schon weit fortgeschritten, erste Ergebnisse werden sichtbar. Im November oder Dezember soll der Plan vorliegen. Bis dahin steuert Bad Wörishofen weiter auf einen neuen Gästerekord zu
Das Tourismusjahr ist schon weit fortgeschritten – und Bad Wörishofen steuert neuerlich auf einen Gästerekord zu. Kurdirektor Horst Graf legte nun die Zahlen bis August vor – aktuellere gibt es noch nicht. Demnach haben bislang 89833 Menschen in Bad Wörishofen übernachtet, das sind 5,12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei der schieren Zahl der Übernachtungen ist der Sprung zwar nicht so groß. Mit 469648 oder einem leichten Plus von 0,21 Prozent ist aber wenigstens kein großer Rückgang zu erwarten. „Das Jahr begann wirklich gut, nur im August gab es eine erste Delle“, sagt Graf. Warum die Zahl der Ankünfte um 2,2 Prozent zurückging, die Zahl der Übernachtungen sogar um 5,4 Prozent, könne er derzeit nicht erklären, sagt Graf.
Um künftig noch mehr Gäste anzulocken – und vor allem die Zahl der Übernachtungen zu steigern – arbeitet die Stadt an einem Masterplan Tourismus. Die Stadt heißt in diesem Fall: Vertreter aller relevanten Branchen, der Kommunalpolitik und der Tourismusexperten. „Diese Leute haben bereits viele Stunden Zeit und viele neue Ideen eingebracht“, berichtete Graf vor dem Kur- und Tourismusausschuss des Stadtrates. In Phase eins wurde der Bestand erfasst, bestehendes Material zum Tourismus und der Gästestruktur ausgewertet. Es gab eine Trendanalyse, eine Online-Befragung und Expertengespräche. An der Online-Befragung nahmen 65 Kurbetriebe teil, sagt Graf. Die Online-Befragung ergab 215 Teilnehmer. 22 Expertengespräche folgten, zwei stehen noch aus. Zudem wurden Gäste in den Kurbetrieben befragt. Daraus entstehen soll eine Stärken-Schwächen-Analyse, Phase zwei. In einer dritten Phase geht es um mehr Effizienz, die Überprüfung eingefahrener Strukturen in der Stadt und eine gründliche Prüfung des touristischen Angebots. Dann folgen die Vorschläge. Es geht um eine indikationsbezogene Gästeansprache: Wer ein Zipperlein hat, soll gleich wissen, ob es in Bad Wörishofen kuriert werden kann. Es geht um den Erhalt der medizinischen Kompetenz am Ort, um neue Produkte und vieles mehr. „Kneipp wird aber unser Alleinstellungsmerkmal bleiben“, versichert der Kurdirektor. Man glaube an die „hochwertigen und qualifizierten Betriebe“ des Ortes und an den Aktivurlaub. „Das hat hohes Potenzial.“ Die Therme sei ein wichtiges Aushängeschild und „Gesundheit schließt Wellness nicht aus“. So skizzierte Graf erste Ergebnisse der Arbeitsgruppen.
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