Mehr als bloß ein Maibaum
In Oberneufnach steht der Maibaum heuer ganz im Zeichen der Musik und eines ganz besonderes Tages. Das hat mit Familie Schubert und einem 18 Jahre zurückliegenden Spaziergang zu tun
Der Baum, der bis vor Kurzem noch bei Ludwig Bisle in Oberneufnach in der Halle lag, ist ein Prachtstück: Gut 42 Meter lang, schön gerade gewachsen und – nach zweiwöchiger Arbeit – noch schöner verziert. In die Rinde haben die Männer der NAG, der New Athletic Generation, und ihre Helfer die Bayernraute geschnitzt, den Abschluss bildet eine Krone. Die Motive darunter sind weniger traditionell: einen Vogel, eine Posaune, eine Harfe, einen Notenschlüssel und einige Noten haben die Männer teils sehr filigran mit dem elektrischen Multiwerkzeug herausgearbeitet. Und auch das obligate Vogelhäuschen zeigt sich von seiner musikalischen Seite: Eine leuchtend blaue Ukulele wartet auf Bewohner.
Das alles darf doch als ungewöhnlich gelten. Denn schließlich haben sich die Männer der NAG vor 20 Jahren zum Sporteln zusammengetan und nicht zum Musizieren. Und tatsächlich ist der Grund für den Baum im Zeichen der Musik woanders zu suchen, nämlich bei André Schubert und seiner Frau Annette. Für die beiden ist der Maibaum in Oberneufnach schon seit 18 Jahren etwas ganz besonderes. Damals nämlich war Annette Schubert schwanger und musste, damit ihre Tochter nicht viel zu früh auf die Welt drängelte, vier Monate liegen. Als jedoch in Oberneufnach bei traumhaftem Wetter das Maifest gefeiert wurde, hatte sie es zuhause einfach nicht mehr ausgehalten: Zusammen mit ihrem Mann lief sie von Markt Wald nach Oberneufnach und feierte zum ersten Mal das Maifest mit. Wenig später, am 4. Mai, kam dann Tochter Lara zur Welt.
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