Mindelheimer Bürgermeister: Ansage an die Bahn
Was Bürgermeister Stephan Winter am Mindelheimer Bahnhof ärgert.
Peter Stumm aus Buchloe wollte es im September genau wissen. Wie behindertenfreundlich ist sie denn nun, die Deutsche Bahn im Unterallgäu? Der Leiter der Kontaktstelle Selbsthilfe Körperbehinderter hatte sich die Bahnhöfe Türkheim, Bad Wörishofen, Mindelheim und Markt Wald näher angesehen. Stumm vertrat damit den Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter und die Fördergemeinschaft der Querschnittsgelähmten Deutschland. An der Rundfahrt hatte damals auch der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl (Freie Wähler) teilgenommen.
Probleme am Mindelheimer Bahnhof: Viel Müll, keine Toiletten
Das Ergebnis war kein Ruhmesblatt für die Bahnhöfe. An allen Stationen stellte Stumm mehr oder weniger große Missstände fest. Speziell in Mindelheim waren dem Tester die herumliegenden Abfälle besonders unangenehm aufgefallen. Toiletten gibt es dort nicht. Die Notdurft werde sichtbar im Freien verrichtet, was auch zu riechen sei. Ansprechpartner gab es am Testtag keine. Die Unterführung sei für Rollstuhlfahrer absolut nicht geeignet. Hinweisschilder seien nicht erkennbar, Barrierefreiheit ein Fremdwort. „Nach dem jetzigen optischen Eindruck sollen Reisende Mindelheim meiden oder fernbleiben,“ fasste Stumm damals zusammen (die MZ berichtete). Auch die herumliegenden Fahrräder waren damals unangenehm aufgefallen. Bei den Rädern hat die Stadt inzwischen das Heft des Handelns übernommen. Sie will mit neuen Fahrradabstellplätzen eine Verbesserung der Situation erreichen. Dass es am Mindelheimer Bahnhof mit der Sauberkeit nicht zum Besten bestellt ist, ist auch bei der Stadt hinlänglich bekannt. Bürgermeister Stephan Winter hat den Test nun zum Anlass genommen, der Bahn einen deutlich formulierten Brief zu schicken.
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