Nach den Rechtsradikalen kommen die Flüchtlinge
Früher trafen sich in Jägersruh bei Mindelau regelmäßig Rechtsradikale. In Kürze sollen 60 Asylbewerber in den Gasthof einziehen
Entsprechende Gerüchte kursierten schon länger, jetzt ist es amtlich: Spätestens zum 1. November sollen in das Gasthaus Jägersruh bei Mindelau 60 Asylbewerber einziehen. Das ist insofern bemerkenswert, als das abgeschiedene Lokal zuletzt im Dezember 2011 mit einem Treffen 76 Rechtsradikaler Schlagzeilen gemacht hatte. Sie hatten sich damals – wie auch schon in den Vorjahren – unter massiver Polizeipräsenz zu einem „Kerzenabend“ zusammengefunden, vier Jahre zuvor hielt die Deutsche Volksunion ihren Landesparteitag in dem Gasthof ab.
Der wurde zwischenzeitlich verkauft, was die jetzige Kehrtwende ermöglichte, die Landrat Hans-Joachim Weirather in der gestrigen Sitzung des Kreistages öffentlich machte. Während das Gros der Kreisräte diese Nachricht vor dem Hintergrund des weiteren Zustroms von Asylbewerbern erleichtert zur Kenntnis nahm, zeigte sich Claus Thiessen (FDP) besorgt. Er forderte, die Unterkunft besonders zu schützen, da andernfalls Randale vorprogrammiert seien. Gerhard Zielbauer, der Leiter der Polizeiinspektion Mindelheim, geht momentan jedoch nicht von einer Gefährdungssituation aus. Dessen ungeachtet, werde das Gebäude aber in das bereits bestehende Sicherheitskonzept eingebunden und die Polizei vor Ort präsent sein.
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