Naturschützer warnen vor Gift im Boden
Sanierung und seltene Tiere könnten Projekt am Allgäu Airport verzögern.
Der Bund Naturschutz Memmingen und der Landesbund für Vogelschutz Memmingen/Unterallgäu glauben nicht, dass der Spatenstich für die Westkopf-Umfahrung beim Allgäu-Airport im September erfolgen wird. Aus Sicht der beiden Ortsgruppen gibt es noch Hindernisse, die nicht so einfach zu beheben seien. Nach deren Informationen seien bei Bodenanalysen an 13 von 20 Stellen per- und polyfluorierte Tenside (PFT) festgestellt worden. Die krebserregenden Stoffe waren früher im Löschschaum von Feuerwehren enthalten. An drei Stellen seien Grenzwerte überschritten worden, was aus Sicht der beiden Organisationen kostenintensive Sanierungsmaßnahmen erforderlich mache. Anders als Benningens Bürgermeister Martin Osterrieder glauben die Naturschützer, dass die Kosten für die Entsorgung „wohl die Grundstückseigentümer, also die Gemeinden und damit die Bürger, tragen“. Osterrieder hingegen hatte Anfang August erklärt, dass es eine Altlastenregelung mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) gebe.
Probleme gibt es aus Sicht der beiden Ortsgruppen auch mit dem Artenschutz. Sie verweisen dabei auf dort ansässige geschützte Zauneidechsen und Gelbbauchunken. Deshalb müsse der Bauherr Vorsorgemaßnahmen zum Artenschutz durchführen. Die bisher getroffenen Maßnahmen seien nicht ausreichend, da die entsprechenden Ausgleichsflächen noch nicht geschaffen worden seien und die Umsiedelung der Tiere bislang noch nicht geklärt sei. (mz)
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