Neue Kraftwerkpläne alarmieren die Naturschützer
An der Waltermühle in Türkheim soll ein neues Wasserkraftwerk gebaut werden. Natur- und Tierschützer schütteln darüber den Kopf
Eigentlich hieß es schon seit Längerem, dass die Gewinnung von Strom aus einem Wasserkraftwerk an der Wertach, insbesondere in unserer Region, ausgeschöpft sei. Umso mehr erstaunte nicht nur Naturschützer die Vorstellung einer entsprechenden Planung eines neuen Wasserkraftwerkes an der Waltermühle auf Türkheimer Flur. Vertreter der Bayerischen Landeskraftwerke und des Wasserwirtschaftsamtes Kempten stellten auf der jüngsten Marktgemeinderatssitzung erste Skizzen vor.
„Die derzeitigen Anlagen an der Waltermühle eignen sich aufgrund einer veralteten Technik nicht für eine optimale Energienutzung und entsprechen insbesondere nicht den Anforderungen der Fischdurchgängigkeit. Es ist kein Fischauf- beziehungsweise Abstieg möglich“, stellte Josef Keckl, Geschäftsführer der Bayerischen Landeskraftwerke, gleich zu Beginn der Sitzung klar. Die staatseigenen Landeskraftwerke seien von der Regierung mit einem 10-Punkte-Fahrplan zur ökologischen Wasserkraftnutzung beauftragt worden, an bestehenden Querbauten Vorzeigeanlagen mit besonders fischverträglicher Technik zu realisieren. Das Wehr an der Waltermühle mit einer Höhe von rund sieben Metern eigne sich laut Projektleiter Jochen Zehender für solch eine „ökologische Wasserkraftanlage“. In Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftamt Kempten soll laut Zehender auch eine Fischwanderhilfe errichtet werden, um eine Durchlässigkeit zu gewährleisten. „Die neue Wasserkraftanlage ersetzt dann die beiden veralteten Kleinwasserkraftwerke der Waltermühle und erzeugt regenerativen Strom für rund 800 bis 1000 Haushalte“, führte Zehender aus.
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