Ort der Heilung für die Geschundenen
Wörishofen als Lazarettstadt zweier Weltkriege. Extrem seltene oder einmalige Fotos geben Einblick in diese Zeit.
Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Wie wenig die Menschen aus dem Schrecken gelernt hatten, zeigte ein anderer Jahrestag vor Kurzem: 80 Jahre Reichspogromnacht, der Zweite Weltkrieg brach nur Monate später aus. Michael Scharpf richtet den Blick dabei am Sonntag, 18. November, auf die Kneippstadt. In seinem Vortrag, der um 17 Uhr im Pfarrzentrum St. Ulrich beginnt, geht es um das Thema „Wörishofen – Lazarettjahre und Ort der Heilung für Displaced Persons“.
Mit seinen Kurbetrieben und Sanatorien war Bad Wörishofen bereits im Ersten Weltkrieg prädestiniert, um tausende verwundete deutsche Soldaten aufzunehmen. Auch im Zweiten Weltkrieg verwandelte sich der Ort erneut in ein großes Lazarett, kenntlich gemacht durch weithin sichtbare Rot-Kreuz-Bemalungen an Fassaden und auf Dächern. Mit Einmarsch der amerikanischen Armee wandelte sich das Bild innerhalb kürzester Zeit.
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