„Phrasen statt Argumente“
Gründerin der Bürgerinitiative für den Erhalt des Parks wehrt sich gegen die neuen Entwicklungen in Sachen Verkehrsübungsplatz
Bei den Anwohnern am Park neben dem Hallenbad-Areal kommen die neuesten Entwicklungen überhaupt nicht gut an. „Wenn die Argumente fehlen, dann werden politische Phrasen in den Raum geworfen“, wirft Sabine Kaiser den Verantwortlichen vor. Kaiser ist die Initiatorin der sogenannten Park-Petition. Über 500 Bürger unterschrieben im vergangenen Frühjahr für den Erhalt des Parks und gegen den Bau eines Verkehrsgartens. Als politische Phrasen bezeichnet Kaiser Sätze wie der Verkehrsgarten war schon immer in Bad Wörishofen, den Verkehrsgarten „benötigen doch unsere Kinder“ und dass nur zwei Bäume fallen müssten, sollte der Platz in dem Park gebaut werden.
Genau um diese Frage geht es wieder, seit Bürgermeister Paul Gruschka den Park wieder auf die Liste der möglichen Standorte setzte, mangels Alternativen, wie er sagte. Denn mit dem Baubeginn für die Dreifachturnhalle fällt der bisherige Verkehrsgarten auf dem Gelände der Grund- und Mittelschule weg. Dieser wird nicht nur von der Bad Wörishofer Schule genutzt, sondern auch von den Schulen der Gemeinden Türkheim, Amberg, Ettringen, Wiedergeltingen, Tussenhausen und Markt Wald. Kaiser nennt das alles „Totschlagargumente“. Diese rechtfertigten in keiner Weise „die Zerstörung eines der letzten grünen Areale der Innenstadt, sollte der Verkehrsgarten im Bürgerpark gebaut werden“, so Kaiser. Die Bad Wörishoferin kritisiert „fahrlässigen Naturverbrauch“ und hohe Kosten von rund 150000 Euro. Deshalb könne eine Entscheidung nur „auf Grundlage einer vollständigen Entscheidungsbasis und fundierten Standortanalyse erfolgen“, fordert sie. „Wurden denn bereits alle Daten und Fakten zusammengetragen und analysiert?“, fragt Kaiser. Und weiter: „Weshalb wurde in einer nicht öffentlichen Sitzung in Bad Wörishofen entschieden, dass der Verkehrsgarten in Bad Wörishofen gebaut werden soll und keinesfalls in die Nachbargemeinden abwandern darf – die sogar Alternativstandorte zur Verfügung gestellt hätten?“ Argumente für diese Entscheidung seien öffentlich nicht genannt worden. „Existieren keine schlagkräftigen Argumente, oder weshalb kommt hier die Politik der Nichtinformation zum Tragen?“, fragt Kaiser. „Aber gerade diese Politik der Nichtinformation zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Städtepolitik und lässt Spekulationen zu und fördert diese sogar.“
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