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Augsburg
31.05.2017

Real analysiert Gesichter der Kunden - Daten landen in Augsburg

In einigen Real-Filialen analysiert eine Software die Gesichter der Kunden – ohne dass sie es mitbekommen.
Foto: Oliver Berg, dpa

In einigen Real-Filialen analysiert eine Software die Gesichter der Kunden – ohne dass sie es mitbekommen. Warum die Daten der Verbraucher am Ende in Augsburg landen.

Wer an der Supermarktkasse steht, lässt seinen Blick oft schweifen. Mal bleibt er dabei an den Schokoriegeln hängen, ein anderes Mal an der bunten Kaugummi-Auswahl. Was die Kunden bisher allerdings nicht wussten: Ihre Blicke bleiben nicht unbeobachtet. Zumindest nicht in insgesamt 40 Märkten der Supermarkt-Kette Real.

Wie das Branchenblatt Lebensmittel Zeitung berichtet, hängen in diesen Filialen Kameras, die mithilfe spezieller Software auslesen, wer sich die Werbung anschaut, die auf Bildschirmen vor den Kassen läuft. Die Kunden bekommen davon in der Regel nichts mit.

Augsburger Unternehmen Echion wertet die Videoaufnahmen aus

Die Bildschirme sind an das Augsburger Unternehmen Echion vermietet, das sie mit Werbung bespielt und die Daten ausliest. Michael Kimmich ist Chef der Firma, die sonst vor allem auf die Beschallung von Supermärkten und Kaufhäusern spezialisiert ist. Wenn er über die Technik hinter der Software redet, dann spricht er nicht von einer Kamera, die den Kunden aufnimmt, sondern von einem „optischen Auge“.

Das Gerät registriert nach seinen Worten nur das Geschlecht und das geschätzte Alter des Betrachters sowie die Zahl der Blickkontakte mit dem Bildschirm. „Es wird nichts gefilmt und nichts dauerhaft gespeichert“, betont Kimmich. Das Bild des Kunden werde lediglich für etwa 150 Millisekunden zwischengespeichert – solange, wie die Software benötigt, um die Daten auszulesen.

Anhand der Bilder soll Werbung besser auf Kunden zugeschnitten werden

Was das Unternehmen viel mehr interessiert als ein Foto, ist ein Profil des Supermarkt-Besuchers. Wie alt ist er? Handelt es sich um eine Frau oder einen Mann? Wie oft schaut er sich die Werbung vor der Kasse an? So könnten den Kunden in der Zukunft Spots gezeigt werden, die besser auf sie zugeschnitten sind, erläutert Kimmich. Stehen also mehr Frauen vor dem Bildschirm, läuft zum Beispiel eine Werbung für Kosmetikprodukte. Sind die Männer in der Überzahl, zeigt der Screen dann Werbung für Rasierer. Genau zu wissen, wie viele Menschen eine Werbung beachten – das, sagt Kimmich, war in der Offline-Welt bisher nicht möglich. Er glaubt, dass die Technik bald in allen 285 Real-Filialen zum Einsatz kommen wird.

Datenschützer betrachten die Entwicklung mit Sorge

Experten gehen davon aus, dass zielgruppengerechte Werbung auch abseits des Internets immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. „Künstliche emotionale Intelligenz wird bald auf breiter Fläche Einzug in den Alltag halten“, sagte der Passauer Informatikprofessor Björn Schuller gegenüber der Lebensmittel Zeitung. „Ich bin mir sicher, dass wir Werbeplatzierungen und Bestellvorschläge angepasst an unsere Stimmung bekommen werden.“

Datenschützer sehen diese Entwicklung mit Sorge. Real gibt zwar an, die Kunden zu informieren, dass der Markt videoüberwacht ist. Dem Präsidenten des bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht, Thomas Kranig, ist das nicht genug. Er ist der Meinung, dass die Supermarkt-Besucher eigens darauf hingewiesen werden müssten, dass ein Gerät ihr Gesicht analysiert. Auch, wenn die Daten – wie Echion-Chef Kimmich argumentiert – nicht personenbezogen erhoben werden.

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