Kultur: Rechenfehler bei Festivalkosten

Die Summe, die für Empörung sorgte, fällt nun wesentlich geringer aus

Groß war die Empörung im Stadtrat, als die neue Kostenberechnung für das Festival der Nationen bekannt wurde (wir berichteten). Nun stellte sich heraus: Es handelt sich um einen Rechenfehler. Entdeckt hatte die Ungereimtheiten Steffen Karpstein von der CSU. Dem einstigen Veranstaltungsleiter der Stadt Bad Wörishofen waren die Kosten für Bauhofleistungen etwas hoch erschienen und so hatte er nachgeforscht. Kämmerin Beate Ullrich räumte in der dritten Lesung des Haushalts den Fehler ein. Statt 22000 Euro für Leistungen des Bauhofs – neuerdings Betriebshof – müssten lediglich 4000 Euro veranschlagt werden.

Sie habe diese Ungereimtheit zum Anlass genommen und noch einmal alle städtischen Zuschüsse an das Festival der Nationen überprüft, sagte Ullrich. In der Folge sinkt der Haushaltsansatz von 155000 auf 126500 Euro. Im Jahr 2013 waren 113600 Euro veranschlagt. Ob dies nun tatsächlich alle Kosten der Stadt für das Festival seien, wollte Grünen-Fraktionssprecher Michael Scharpf von Ullrich wissen. Es handele sich dabei nur um die Kosten, welche direkt dem Festival zugeordnet werden können, sagte die Kämmerin. Wenn die Stadt zum Beispiel eine Werbebroschüre für fünf kulturelle Höhepunkte des Jahres in Auftrag gebe, darunter das Festival, würden diese Kosten nicht in dem fraglichen Haushaltsansatz auftauchen, erläuterte Ullrich.

Mindelheim Festival der Nationen CSU Bad Wörishofen