Sammelnswerte Erinnerungen
Türkheimer Heimatblatt erschienen
Man kann bedauern, dass es im Landkreis Unterallgäu keine Geschichtszeitschrift gibt, wie in Memmingen den „Spiegelschwab“, in Kaufbeuren die „Geschichtsblätter“ oder in Landsberg das „Jahrbuch des Historischen Vereins“. Man kann aber auch etwas dagegen tun. Und so überlegten sich Alois Epple und Ludwig Seitz, wenigstens in Türkheim, auf eigenes Risiko, ein Heimatblatt heraus zu geben. „Denn, wo nicht publiziert werden kann, da wird auch nicht geforscht“, so die beiden unisono. Nun ist schon das 87. „Türkheimer Heimatblatt“ erschienen. Es ist wieder eine Mischung aus Erinnerungen und Jubiläen, Archivalien und Erzählungen.
So bringt ein Artikel die Geschichte der AOK Türkheim, welche vor 100 Jahren gegründet wurde. Umfangreich ist der Aufsatz über die Türkheimer Benefiziaten. Darüber hinaus erfährt man viel Wissenswertes und Kurioses: So traten 1871 drei Türkheimer zum Irvingianismus über. Am Grabe des Lehrers Friedrich Streicher auf dem Türkheimer Friedhof stand auch sein Sohn und Hitlerfreund Julius. Der Bergsteiger Alfred Drexel schrieb vom Nanga Parbat kurz vor seinem Tod eine Karte nach Türkheim. Und die OT-Häuser am Oberen Bahnhof wurden nach dem Krieg als Notunterkünfte für Heimatvertriebene genutzt. In der Reihe „Alte Häuser“ wird ein Plan vom ehemaligen Mesnerhaus veröffentlicht und in der Reihe „Altes Handwerk“ eine „Wangerei“ vorgestellt. Ergänzt wird das Heimatblatt durch alte Klassenfotos. Auch die Bayerische Staatsbibliothek hält die „Türkheimer Heimatblätter“ für sammelnswert, was die Herausgeber durchaus etwas stolz macht. (mz)
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