Schade, dass sie aufhören
Herbert Wetzler und seine Musikanten geben zum Abschied ein umjubeltes Konzert in Mindelheim
Es ist ein Jammer, und dennoch: Herbert Wetzler und seine Musikanten gaben im ausverkauften Forum ein fulminantes Abschiedskonzert und hinterlassen eine traurige Fangemeinde. „Wenn’s am Schönsten ist, soll man gehn“, begründete Wetzler die „wohlüberlegte Entscheidung“, die er gemeinsam mit seinen Jungs getroffen habe. Doch das sei natürlich nicht der einzige Grund, kommentierte er weiter, und „16 Jahre sind ja kein Dreck!“ Viele private und berufliche Veränderungen – nicht zuletzt die Meinung, dass ein Hobby nicht in Stress ausarten solle – hätten schließlich zu Feststellung geführt: „Nur in dieser Besetzung mit genau diesen Kollegen ist diese hochkarätige Musik möglich.“
Doch gerade das sei nun nicht mehr gegeben, und deshalb genoss das begeisterte Publikum den Augen- und Ohrenschmaus intensiver denn je. Traditionelles und Modernes gekonnt zu mischen und die Liebhaber beider Musikarten auf ihre Kosten kommen zu lassen, das ist ein Spagat, den die beliebte Truppe absolut beherrscht. Wetzlers persönlicher Leitspruch lautet: „Herz und die Liebe zur Musik sind wichtiger als Noten.“ Genau diese Einstellung führte dazu, dass er und seine Musikanten auch an diesem Abend immer die richtigen Töne trafen. Ob beim „Egerländer Musikantenmarsch“, ob traumhaft „Schöne Stunden mit Musik“ oder bei der witzigen „Wastlpolka“, den „Mährischen Freunden“ und beim „Musikantenstolz“: Von allen in Perfektion rübergebracht und herrlich interpretiert. Bestaunt wurden fantastische Soli der Klarinettisten Hermann Martin, Armin Mußack und Manuel Seitz. Robert Mayer (Tenorhorn), Martin Urlbauer (Tenorhorn), Christian Rauscher (Trompete), Herbert Wetzler (Tenorhorn) und Andreas Grösser (Tuba), brillierten ebenfalls. Sehr gekonnt auch das Schlagzeugsolo von Stefan Hartmann.
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