Schmunzeln und große Musik
Bad Wörishofen Die Krönung ihres Kuraufenthaltes sei das Chor- und Volksliedersingen mit dem musica sacra chor gewesen, meinte ein Kurgastehepaar. In der Tat: Mit seinen dargebotenen Volksliedern, Weisen und Chorsätzen begeisterte der Bad Wörishofer Chor seine Gäste. Unter der Leitung von Dr. Dietmar Gräf gelang dem musica sacra chor ein festlicher Einstieg. Die Sängerinnen und Sänger interpretierten "Zum glanzerfüllten Sternenzelt" von Georg Friedrich Händel.
Schmunzeln unter den Gästen erregte Dr. Dietmar Gräf beim ersten Volkslied "Viel Freuden mit sich bringet die schöne Sommerzeit". Da er die Melodie nicht mehr ganz präsent hatte, drehte er den Spieß um und ließ sich als Chorleiter von seinem Chor nachhelfen. Auch die Moderationen von Dr. Dietmar Gräf trugen zur Erheiterung im Kursaal bei. Glanzpunkte des Abends waren die drei Instrumentaleinlagen. Den Anfang machten Raphael und Sophia Eichinger. Als Violinduo spielten sie sehr souverän und einfühlsam eine Sonate von Mazas in drei Sätzen. Für ihr junges Alter wiesen sie eine enorme musikalische Reife auf, die insbesondere in der gemeinsam umgesetzten Interpretation zum Tragen kam. Auch das Zusammenspiel von Dr. Dietmar Gräf am Flügel und Serafin Unglert am Horn war eindrucksvoll. Immer war die Hauptmelodie des zweiten Satzes des Hornkonzertes in Es von Wolfgang Amadeus Mozart zu erkennen, immer diese Melodie artikulatorisch durchdacht gestaltet - sowohl bei Dr. Gräf, als auch beim jungen Hornisten Serafin Unglert. Seine Schwester Fiorenza Unglert nahm sich der anspruchsvollen Rumänischen Tänze von Bela Bartok an und bewältigte diese und deren technische Anforderungen auf der Violine mit Bravour.
Musikalisch hochwertige Chorsätze - einige davon schrieb Dr. Gräf selbst - gestaltete der musica sacra chor. Besonders gelungen: Der "Boleras Sevillanas" von Enrique Fábrez. Hier gestalteten die Männerstimmen, die Alt-Stimmen und die Sängerinnen des "Sopran II" einen sehr präsenten und homophonen Hintergrundchor, während die Sängerinnen des "Sopran I" die obligate Melodie sehr klar, rein in der Intonation und dennoch angenehm zurückhaltend hervortreten ließen.
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