Schneewittchensärge und Tiger rollen an
Mitglieder des Messerschmitt-Clubs Deutschland treffen sich in Bad Wörishofen. Es gibt viel zu bestaunen
Über das Fronleichnam-Wochenende veranstaltet der Messerschmitt-Club Deutschland sein jährliches Clubtreffen in Bad Wörishofen. Auf dem Gelände des Reit- und Fahrverein werden seit gestern bis Sonntag, 29. Mai, rund 130 Kabinenroller aus der Wirtschaftswunderzeit erwartet. Einige Besitzer reisen sogar auf eigener Achse an – und das nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Großbritannien.
In der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Krieg verlangten die Deutschen nach Mobilität. So entstanden in den 1950er Jahren, der Wirtschaftswunderzeit, viele Klein- und Kleinstwagen. Einer der skurrilsten ist sicherlich der Messerschmitt-Kabinenroller, eine Mischung aus Motorroller und Automobil, der wegen seiner nach oben aufklappbaren Pilotenkanzel aus Plexiglas auch „Schneewittchensarg“ genannt wurde. Die Ähnlichkeit zum Flugzeug kommt nicht von ungefähr: Die Konstruktion des Leichtbauautos stammte von Fritz Fend, der während des Krieges bei Messerschmitt an der Fahrwerksentwicklung des Strahltrieb-Flugzeuges Me 262 beteiligt war. Fend hatte seine ersten Fahrzeuge als Versehrtenfahrzeug geplant und sich dann mit Messerschmitt zusammengetan.
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