Schulluft: Ein weiteres Gutachten soll her
Nach einem Treffen von Stadt, Elternvertretern und Lehrern werden in Bad Wörishofen zusätzliche Maßnahmen ergriffen. Ein Lagerraum wird geschlossen. Auslöser der Untersuchungen waren Krebserkrankungen
Schadstoffe in der Schulluft zwingen die Verantwortlichen der Pfarrer-Kneipp-Grund- und Mittelschule zum Handeln. Nach einer internen Versammlung der Stadtspitze mit Lehrern und Vertretern des Elternbeirats steht fest, dass noch mehr getan wird, als am Montag im Stadtrat beschlossen wurde.
Man nehme die Sorgen der Eltern und Lehrkräfte sehr ernst, sagte Bürgermeister Paul Gruschka (FW) unserer Zeitung am Mittwoch. Deshalb wird der Lagerraum, in dem eine auffällige Konzentration des radioaktiven Gases Radon gemessen wurde, nun verschlossen, bis klar ist, wo die Quelle der Verunreinigung liegt. Die Küche im Keller dürfe nur noch genutzt werden, wenn die dort bereits installierte Lüftung eingeschaltet ist. Für die Werkräume wird es eine Anordnung zum regelmäßigen Lüften geben. Gruschka sagt, dies müsse nach der Aussage des Gutachters mindestens einmal pro Schulstunde geschen, besser allerdings alle 20 Minuten. Dass dies nicht ganz einfach wird, räumt Gruschka ein. „Wir müssen sehen, wie das im Winter zu schaffen ist.“ Denn bis die vom Stadtrat genehmigte Lüftungsanlage eingebaut ist, wird noch Zeit vergehen. „Wir möchten bis Weihnachten fertig sein“, sagt Gruschka. „Aber das ist ein sportliches Ziel.“ Es wird auch davon abhängen, wie Fachfirmen verfügbar sind. Die Stadt will dem Problem nun auch mit einer Langzeitmessung auf den Grund gehen, wie sie etwa der Radon-Experte Professor Dr. Wolfgang Reinhold Uhlig in unserer Zeitung empfohlen hat. „Das ist auf jeden Fall der richtige Weg“, sagt Gruschka. „Das jetzige Gutachten ist eine Momentaufnahme unter Extrembedingungen.“ Gemessen wurde in einem Zeitraum im Sommer, nachdem tagelang nicht gelüftet wurde. Schüler waren in dieser Zeit nicht um Gebäude.
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