Schwieriges Gedenken
Jüdische Gemeinde lehnt Vorhaben in Bad Wörishofen ab. Der Stadtrat lädt nun den zuständigen Rabbiner ein
Mit einer Überraschung endete am Montagabend die Sitzung des Stadtrates. Vorerst wird kein Stolperstein an das Schicksal der jüdischen Familie Glasberg aus Bad Wörishofen erinnern, die mehrheitlich in Konzentrationslagern der Nazis ermordet wurde. Die jüdische Gemeinde in Augsburg lehne das Vorhaben ab, berichtete Michael Scharpf in der Sitzung. Der Fraktionssprecher der Grünen hatte den Stolperstein-Antrag selbst gestellt und gleichzeitig die Meinung der israelitischen Kultusgemeinde aus Augsburg eingeholt. Diese sorge sich, dass das Andenken der Ermordeten ihm Wortsinn beschmutzt und mit Füßen getreten werde, wenn Stolpersteine mit ihren Namen in Gehwege eingelassen werden.
Scharpf betonte aber auch, dass es innerhalb der jüdischen Gemeinden durchaus unterschiedliche Ansichten zu dem Thema gebe, sonst wären die Stolpersteine nicht so verbreitet. Der Kölner Künstler Gunter Demnig hat in über 500 Städten und Gemeinden bereits rund 42500 Steine verlegt. Auch in Mindelheim wird es bald Stolpersteine geben. Der Stadtrat hat dies jüngst so beschlossen.
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