Schwindelfrei und trittsicher
Auf den Hochspannungsmasten im Unterallgäu sind Monteure unterwegs. Was die Männer, die diesen gefährlichen Beruf ausüben, verbindet
Freileitungsmonteur heißt die Berufsbezeichnung der jungen Männer, die im Unterallgäu gerade das tun, vor dem man alle Kinder zu Recht beständig warnt: Sie steigen auf Hochspannungsmasten. „Alles halb so wild“, beschwichtigt Andreas Müller.„Das sieht gefährlicher aus, als es ist.“ Alle fünf Monteure, die die LEW Masten Nummer 79 bis 34 von Oberauerbach bis in Richtung Wolfertschwenden mit einem Sicherungssteigsystem nachrüsten, sind Österreicher und seit Jahren erfahrene und leidenschaftliche Freizeit-Kletterer. „Die Leute aus Kärnten und Osttirol sind schon seit einigen Jahren führend in dieser Branche“, sagt Vorarbeiter Alban Wibmer.
Doch während Andreas Müller schon fünf Jahre dabei ist und somit ein alter Hase, sind zwei seiner Kollegen erst seit Oktober in diesem Beruf tätig und werden quasi noch angelernt. „Jedoch lernt man in diesem Beruf nie wirklich aus“, witzelt Müller, „es kommt immer wieder was Neues.“ Bestimmte Voraussetzungen muss man nicht erfüllen: „Aber natürlich sollte man schwindelfrei und trittfest sein. Es ist aber kein Lehrberuf, deshalb haben wir zum Beispiel Zimmermänner, Elektriker oder Maurer dabei. Wichtig ist vor allem gesunder Menschenverstand“, erzählt der Kärntner. Der Altersdurchschnitt der Gruppe liegt bei rund 24 Jahren, es ist eben was für junge Leute, die es gut finden, einen ungewöhnlichen Arbeitsplatz zu haben. Andreas Müller kennt niemanden über 40, der diesen Beruf ausübt. Er und seine Kollegen bekommen Gefahren- und Höhenzulage „und man kommt ordentlich rum in der Welt“.
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