Ratgeber: So füttert man Vögel in der kalten Jahreszeit richtig

VonAnn-Kathrin Marr

Viele Garten- und Balkonbesitzer stellen im Winter Futterhäuschen für Vögel auf. Ein paar Dinge sollten Tierfreunde jedoch beachten, um die Vögel nicht zusätzlich zu gefährden.

Wenn es draußen kälter wird, stellen viele Garten- und Balkonbesitzer Futterhäuschen auf oder kaufen Meisenknödel. Nicht nur Kinder haben Spaß daran, die Wildvögel aus nächster Nähe zu beobachten. „Die Winterfütterung ist für viele Menschen die erste oder sogar einzige Möglichkeit, mit der Natur unmittelbar in Kontakt zu kommen“, sagt Vogel-Experte Lars Lachmann vom Naturschutzbund. Und viele Vögel nehmen den zusätzlichen Körner-Imbiss im Herbst und Winter dankbar an, ist er doch eine willkommene Ergänzung ihres in der Kälte immer magerer werdenden Speisezettels.

Vögel sind keine Resteverwerter

Tierfreunde sollten aber auf das richtige Futter achten. „Vögel sind keine Resteverwerter“, sagt Marius Tünte vom Tierschutzbund. Gesalzene oder gewürzte Speisen können den Tieren schaden. Verschiedene Körner eignen sich dagegen gut. Wer das Futter selbst zusammenstellt, kann Sonnenblumenkerne, Hanfsamen oder zerkleinerte unbehandelte Erdnüsse anbieten. Auch Getreidekörner, beispielsweise Weizen oder Hafer, eignen sich gut. Bei Weichfutterfressern, wie der Amsel oder dem Rotkehlchen, sind Äpfel oder getrocknete Beeren beliebt. Das Obst sollte jedoch stets frisch sein und auf keinen Fall schimmeln. „Es kommt immer wieder vor, dass Vögel durch verdorbenes Obst verenden“, sagt Vogelexperte Tünte.

Mindelheim