So soll es touristisch bergauf gehen
Nach einem Jahr kritischer Bestandsaufnahme präsentiert Kurdirektor Horst Graf den Masterplan 2021. Es geht um viel Geld – und die Macher haben eine klare Botschaft.
Das sollte Touristikern der Kneippstadt doch runtergehen wie Öl: „Sie haben hier ein absolut zeitgemäßes, geiles Produkt!“, ließ Lars Bengsch die Besucher im Kurtheater wissen. Zuvor hatte der Geschäftsführer der Dwif-Consulting GmbH den Masterplan Tourismus 2021 für Bad Wörishofen vorgestellt und deutlich gemacht: Kneipps Lehre ist modern und zeitgemäß, sie trifft den Wunsch vieler Erholungssuchenden. Kneipp ist also eher „in“ als „out“, um im Marketing-Sprech zu bleiben. Doch es komme sehr darauf an, wie man das Angebot verpackt, machte Bengsch deutlich. Und hier kommt der Motor in Bad Wörishofen gerne mal ins Stocken.
Deshalb ist der Masterplan auch keine Selbstbeweihräucherung geworden, sondern eine durchaus kritische Bestandsaufnahme, die konkrete Empfehlungen für künftige Verbesserungen gibt. Ausgedacht hat sich das nicht etwa Bengsch alleine. Der Masterplan ist das Ergebnis von einem Jahr Arbeit, geleistet von einer Steuerungsgruppe aus Verwaltung, Tourismus, Medizin und Bürgerschaft, also aus der Mitte der Gesellschaft. Sie haben sich ihre Stadt genau angeschaut, Experten von Freizeit bis Kirche dazu befragt, Bürger und Gäste, Stärken und Schwächen analysiert – und am Ende kein Blatt vor den Mund genommen. Schließlich gehe es „um ihrer aller touristische Zukunft“, machte Bengsch klar. Und es geht dabei um viel Geld. Rund 131 Millionen Euro Bruttoumsatz flossen im Jahr 2010 aus dem Tourismus in die Stadt Bad Wörishofen, berichtet Bengsch. Die Gästezahlen steigen stetig, die Stadt boomt, wenn man so will. Gleichzeitig aber bleiben die Gäste immer kürzer, weshalb die Übernachtungsdauer sinkt oder stagniert und damit die Einnahmemöglichkeiten. „Andere Kurorte machen das besser“, berichtete Bengsch.
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