Sozialpreis für Automobile Jäckle
„Menschlich sein ist mehr, als für sich selbst da zu sein“, sagt Ex-Minister Josef Miller bei der Feierstunde. Das Preisgeld spendet Unternehmer Hermann Jäckle an die Tafel
Bad Wörishofen Die Junge Union Unterallgäu hat der Firma Jäckle Automobile aus Bad Wörishofen den Unterallgäuer Sozialpreis verliehen. Der JU-Kreisvorsitzende Jürgen Bäurle (Bad Wörishofen) lobte das sozial verantwortliche unternehmerische Handeln von Hermann Jäckle und dessen Sohn Elmar Jäckle. Die Unternehmer beschäftigten nicht nur 65 Mitarbeiter in Bad Wörishofen und Mindelheim. Davon seien auch 12 älter als 55 Jahre, 20 seien Lehrlinge, auch zwei Menschen mit Behinderung stünden bei Jäckle in Lohn und Brot. Zudem wurde Jäckles ehrenamtliches Engagement gewürdigt, als Mitglied des Rotary Clubs und Spender an Vereine ebenso wie als Unterstützer der Kartei der Not oder der Tafel Bad Wörishofen. Umweltschutz und Kinderfreundlichkeit spielten ebenso eine Rolle bei der Suche nach einem Preisträger. Der frühere bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller lobte die Arbeit der Jäckles ebenfalls. Miller gehörte mit Mike Hammermayer 2007 zu den Initiatoren des Sozialpreises. „Menschlich sein ist mehr, als für sich selbst da zu sein“, sagte Miller. Und: „Mitarbeiter leisten nur dann gute Arbeit, wenn sie gerne zur Arbeit gehen und die Wertschätzung des Chefs spüren.“ Landratskandidatin Marita Kaiser sagte, Wirtschaftspolitik sei die beste Sozialpolitik. Sie bringe das Geld in die Familien. Wenn dann noch ein sozial denkender Unternehmer den Ton angebe, sei das ideal. Bürgermeister Klaus Holetschek lobte die Jäckles als „Unternehmer mit sozialer Verantwortung, die sich mit dem Ort identifizieren“.
Hermann Jäckle sagte in seiner Dankesrede, sein Handeln sei vom Vorbild seines Großvaters inspiriert. Der habe immer wieder mit der biblischen Geschichte der Herbergssuche verdeutlicht, was es heißt, sozial zu handeln. In der Praxis sieht das bei Jäckle dann so aus, dass ein schwer erkrankter Mitarbeiter zwar eineinhalb Jahre lang ausfällt, seinen Arbeitsplatz aber behält. Dieser Mitarbeiter habe berichtet, so Jäckle, dass er zwölf Leidensgenossen kenne, von denen elf in der gleichen Zeit in anderen Betrieben ihren Arbeitsplatz verloren hätten. Der Sozialpreis ist mit 500 Euro dotiert. Hermann Jäckle wird den Betrag der Tafel Bad Wörishofen spenden. (m.he)
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