Spott für Außenminister Boris Johnson
Mit Boris Johnson wird ausgerechnet der Mann Außenminister, der fast schon alle mächtigen Staatsmänner dieser Welt verspottet hat. Darüber freuen sich längst nicht alle.
Überschwänglich und impulsiv, ja, das ist Boris Johnson ohne Zweifel und nicht zu selten. Während eines Tokio-Besuchs im vergangenen Jahr spielte der damalige Bürgermeister Londons Rugby mit japanischen Schulkindern. Dann ging es mit Johnson, gekleidet in Hemd, Krawatte und Anzughose, irgendwie durch. Wie von Sinnen raste er übers Feld und mähte dabei ohne Rücksicht auf Verluste einen kleinen Jungen um. Große Verletzungen gab es nicht, viel Häme auf der Insel schon. Diese und ähnliche Szenen wurde gestern in Dauerschleife im britischen Fernsehen gezeigt. Seht her, das ist unser neuer Außenminister, lautete die Botschaft und es schwang eine gewisse Fassungslosigkeit mit.
Es war ein Paukenschlag, der am Mittwochabend durch das Königreich hallte. Die neue Premierministerin Theresa May bestimmte Boris, wie er nur genannt wird, zum Chef-Diplomaten – und damit den lautstärksten EU-Austritts-Befürworter, der als Favorit auf die Nachfolge von David Cameron gehandelt wurde und dann überraschend auf eine Kandidatur verzichtete. Nie zuvor besetzte Johnson einen Posten im Kabinett, jetzt erhielt er gleich einen der prestigeträchtigsten.
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