Stadt rechnet mit steigenden Schulden
Lob für ausgeglichenen Haushalt zum Auftakt der Etatberatung. Großprojekte stehen an. Die CSU kritisiert einen fehlenden Plan für die Zukunft, die Grünen fordern einen neuen Weg in Sachen Stadtvermarktung.
Zum Auftakt der Haushaltsberatungen in Bad Wörishofen hatte Kämmerin Beate Ullrich eine gute Nachricht im Gepäck. Der sogenannte Ergebnishaushalt ist ausgeglichen. Er ist ein Anhaltspunkt dafür, ob die Verwaltung ihre Ausgaben erwirtschaften kann. Dafür danke er der Kämmerin sehr, sagte Bürgermeister Paul Gruschka. Das sei keine leichte Aufgabe gewesen. Dennoch wird sich Bad Wörishofen heuer weiter verschulden müssen. Rund 8,7 Millionen Euro sollen investiert werden, unter anderem in einen Kindergarten, einen Hort, in die Kläranlage, in den Brandschutz der Grund- und Mittelschule. Aus eigenen Mitteln kann die Stadt das nicht bewältigen. Es laufe auf eine Nettoneuverschuldung von voraussichtlich 1,5 Millionen Euro hinaus, sagte Gruschka. Damit würden Bad Wörishofens Schulden zum Jahresende von 14,7 auf 16,1 Millionen Euro steigen oder um 9,5 Prozent.
Die Pro-Kopf-Verschuldung läge dann nicht mehr bei 911 Euro sondern bei 997 Euro, berichtete Kämmerin Ullrich. Der Landesschnitt vergleichbar großer Gemeinden liegt bei 692 Euro. Ullrich relativierte diesen Wert allerdings. Bad Wörishofen habe einen Kurbetrieb, der sei „uns lieb und teuer“. Könnte man diesen herausrechnen, läge Bad Wörishofen ihrer Überzeugung nach im Bereich des Landesschnitts. Die Kämmerin hat zudem den Schuldenstand zahlreicher Orte mit dem Prädikat Bad verglichen. Unter diesen 28 Orten läge Bad Wörishofen in Sachen Verschuldung auf Rang 19. Auch im Unterallgäu gebe es zahlreiche Gemeinden, die in der Vergangenheit weit stärker vom Landesschnitt abwichen, als Bad Wörishofen; teilweise um mehr als 1000 Euro wie in Markt Wald, Pfaffenhausen oder Oberrieden oder gar über 2000 Euro wie in Hawangen. Ullrich legte Zahlen des Statistischen Landesamts aus dem Jahr 2016 vor.
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