Stadtmarketing braucht frischen Wind
Was mit der GmbH von Stadt und Hoteliers geschieht, entscheidet sich am 7. Dezember. Der Kurdirektor sieht das Urlaubsverhalten im Umbruch: Neue Medien müssten genutzt werden
Wie geht es nach dem Ende der Werbe-Partnerschaft von Hoteliers und Stadt weiter? Diese Frage war auch Thema bei der Vermieterversammlung am Mittwochabend im Guggerhaus. Horst Graf, Kurdirektor und Geschäftsführer, informierte über das Auslaufen der Verträge der Service- und Marketinggesellschaft zum Jahresende (wir berichteten). Unter welcher Rechtsform Marketing für die Stadt ab 2016 betrieben werden könne, werde in der Stadtratssitzung am 7. Dezember entschieden. Die größten Hoteliers waren in den vergangenen Monaten aus Unzufriedenheit aus der GmbH ausgetreten, zudem erscheint die gewählte Konstruktion vor dem Hintergrund neuen EU-Rechts problematisch. Eine Diskussion zu dem Thema kam nicht in Gang, obwohl Graf mehrmals den Anstoß gab.
„Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit!“ An dieses geflügelte Wort haben sich anscheinend die Verantwortlichen für die Vermarktung der Kneippstadt erinnert. Bei der Vermieterversammlung kündigte Graf nämlich an, vermehrt auf neue Medien und Vertriebswege zu setzen. Wie das Aussehen könnte, dafür hatte die Werbeagentur Piroth aus München schon einige Ideen im Gepäck. Das Konzept soll im Masterplan Tourismus zusammengefasst und vorgestellt werden.
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