Strafzinsen für Privatleute sind die letzte Möglichkeit
Die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim verbucht zum zweiten Mal in Folge weniger Gewinn. Warum der Vorstand aber trotzdem optimistisch ist
Beim Blick auf die einzelnen Geschäftsbereiche müsste den Vorstandsmitgliedern der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim eigentlich das Herz aufgehen. Fast überall ist ein deutliches Plus zu verzeichnen: Das Kundengeschäftsvolumen, die Summe aus Einlagen, Ausleihungen, Wertpapieren, Bausparguthaben, Bauspardarlehen und Lebensversicherungen, ist um 280 Millionen Euro auf jetzt 6,7 Milliarden Euro angestiegen, die Kunden haben insgesamt 220 Millionen Euro mehr bei der Sparkasse angelegt als im Jahr zuvor, nämlich 4,4 Milliarden Euro. Es wurden mehr als 1100 Girokonten neu eröffnet und mehr als 200 Immobilien an Kunden vermittelt.
Trotzdem sind der Vorstandsvorsitzende Thomas Munding, sein Stellvertreter Bernd Fischer und Vorstandsmitglied Harald Post bei der Präsentation der Jahresbilanz weit davon entfernt, in Euphorie auszubrechen. Grund sind die Rahmenbedingungen, die nun schon zum zweiten Mal in Folge aufs Ergebnis drücken: Für Einlagen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) muss das Kreditinstitut seit einem Jahr einen Strafzins in Höhe von 0,40 Prozent zahlen und die anhaltend niedrigen Zinsen machen sich ebenfalls bemerkbar. Das Betriebsergebnis vor Bewertung ist so um 6,2 Millionen Euro auf 45,4 Millionen Euro gesunken. Im Jahr zuvor fiel der Rückgang mit 1,7 Millionen Euro moderater aus.
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