Teure Butter, billige Milch?
Kommt der hohe Butterpreis bei den Erzeugern an? Wieviel bringt das für den aktuellen Milchpreis?
Die Butter ist so teuer wie seit angeblich 50 Jahren nicht mehr. Und der Handel sagt einen weiteren Anstieg noch mindestens bis Weihnachten voraus. Kommt das Geld aber auch bei den Milcherzeugern an?
Martin Schorer aus Hawangen – Kreisobmann des Bauernverbands im Unterallgäu – stimmt zu, dass ein Preisanstieg zu verzeichnen ist. Jedoch sehr, sehr langsam. „Ich bekomme im Moment 38 Cent pro Liter, auch meine Kollegen berichten, dass der Milchpreis sich langsam nach oben bewegt. Der Durchschnitt liegt bei ungefähr 37 Cent.“ Jedoch erinnert der Landwirt daran, dass die Fettverwertung nur ein minimaler Anteil der Milchverarbeitung ist. Es gibt viele Molkereien, die überhaupt keine Butter produzieren, gibt er zu bedenken. Außerdem sei ihm persönlich der Preis fast zu hoch, er meint, dass die Kunden dann die Butter eher im Regal liegen lassen würden. „Ein stabiles, langfristiges Preisniveau bei ungefähr 1,50 Euro pro Päckchen wäre mir lieber.“
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