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Toleranz im Schulalltag: Grüppchenbildungen in den Pausen dürfe es nicht geben. Vielmehr gelte es, nicht so beliebte Schüler, die oft abseits stehen, einzubinden. Die Streitschlichten stellten dieses Bild.
Foto: Hanna Lutzenberger
VonBarbara Knoll
Streitschlichter am Joseph-Bernhard-Gymnasium beschäftigen sich mit Ausgrenzung
Ganz im Zeichen der Toleranz stehen diese Woche Sendungen in der ARD. Die Streitschlichter am Joseph-Bernhart-Gymnasium in Türkheim finden es grundsätzlich gut, dass verschiedenste Facetten der Toleranz aufgezeigt werden, von persönlichen Anschauungen bis hin zu gesellschaftlichen Normen und Toleranz in der Politik. Oft jedoch, wenn solche Themen über eine Woche hinweg liefen, wirkten sie aufgesetzt und an den Haaren herbeigezogen. Beim kurzen Brainstorming mit den engagierten Schülern wird schnell klar, dass bei vielen Sendungen nur an der Oberfläche „gekratzt“ wird und nach Meinung der Schüler auch viel zu oft über Extreme berichtet wird.
Da steht der Homosexuelle bei der Bundeswehr im Mittelpunkt einer Sendung, Toleranz gegenüber Asylbewerbern ist immer wieder ein Thema und auch der Rassen- beziehungsweise Religionskonflikt. Für die Schüler ist Toleranz in der Familie, Schule und im Verein das Hauptthema, nicht weniger wichtig. „Offen sein gegenüber allen, keine Vorurteile zu haben, Schüler zu akzeptieren und zu respektieren, auch wenn sie anders sind als einer selbst, als die Freunde“ – das verstehen sie unter Toleranz. Die Streitschlichter definieren das zugrunde liegende Verb tolerieren aus dem lateinischen tolerare (erdulden, ertragen) heraus.
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