Ausbildung: Verkehrsgarten nicht in Sicht

VonMarkus Heinrich

Womöglich könnte das Jahr ohne eine Lösung zu Ende gehen

Was wird aus dem Verkehrsgarten? Diese Frage stellen sich nicht nur Schulverantwortliche und Eltern, diese Frage stellt man sich auch bei der CSU. Fraktionssprecherin Christiane-Maria Rapp wollte nun wissen, wie sich Bad Wörishofen und die anderen betroffenen Gemeinden geeinigt haben. Von Bürgermeister Paul Gruschka (FW) erfuhr sie dann, dass sich die Gemeinden keineswegs geeinigt haben. Die Angelegenheit Verkehrsübungsplatz liege mittlerweile bei der Regierung von Schwaben, berichtete Gruschka. Das wiederum sorgte für Erstaunen im Stadtrat. Gruschka begründete dies damit, dass Bad Wörishofen und die anderen Gemeinden versuchen wollen, Fördermittel für den Neubau einer Anlage zu bekommen. Und dazu brauche man die Regierung. Ob denn heuer noch mit einem Ergebnis zu rechnen sei, wollte Rapp dann wissen. Er könne das momentan nicht sagen, das müsse er zuerst mit dem Stadtbaumeister klären, sagte Gruschka.

Der bisherige Verkehrsübungsplatz auf dem Gelände der Pfarrer-Kneipp-Grund- und Mittelschule musste weichen, als der Bau der Dreifachturnhalle begann. In der Folge waren gleich mehrere Ersatzstandorte im Gespräch, angefangen von der Eishalle als Standort für einen mobilen Ausbildungsplatz über den Park-und-Ride-Platz bis hin zum Park am ehemaligen Hallenbad an der Kaufbeurer Straße. Vor allem dort regte sich schnell der Widerstand der Anwohner. Das Ganze gipfelte in einer Protestaktion, bei der mehr als 500 Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt wurden. Der Park sei ein „Bürgerpark“, hieß es damals. Dennoch ist genau dieser Standort zuletzt wieder verstärkt ins Gespräch gekommen, Bürgermeister Gruschka selbst hatte dafür gesorgt. Diskutiert wurde auch über einen Standort in einer anderen Gemeinde, etwa in Ettringen. Doch bislang ist noch nichts dabei herausgekommen. Es gibt lediglich den Wunsch des Stadtrates, wonach der Übungsplatz weiterhin in Bad Wörishofen bleiben sollte. Bis es eine solche Entscheidung gibt, müssen die Kinder aus Bad Wörishofen weiter pendeln. Man hat sich im abgelaufenen Schuljahr mit der Ausweichmöglichkeit Pfaffenhausen beholfen. Dort haben die Schüler gemeinsam mit der Polizei das richtige Verhalten im Straßenverkehr geübt.

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