Vom Schandfleck zum Schmuckstück
Aus einer unansehnlichen Ruine wurde in Ettringen das „klingende Mesnerhaus“
Wie ein Schandfleck zum Schmuckstück werden kann, dafür ist das Mesnerhaus in Ettringen bestes Beispiel. Mit viel Eigeninitiative renoviert, wertet es nun das Ortsbild auf. Und gibt Blaskapelle und Liederkranz Heimat. Es gab Bestrebungen, den Einfirsthof von 1792 abzureißen und einen Parkplatz für Kirchenbesucher hinzustellen. Damit hätte auf der Zufahrts-Achse, auf der man von Süden in den Ort kommt, an zentraler Stelle ein Loch geklafft und den Blick freigegeben auf den Hinterhof eines landwirtschaftlichen Anwesens. 2003 erwarb die Gemeinde das Mesnerhaus sicherheitshalber von der Kirchenstiftung. Als dann Blaskapelle und Liederkranz neue Räume benötigten, reifte die Idee, ein „Klingendes Mesnerhaus“ zu gestalten.
Doch zunächst galt es, die Fraktion der Abreißer zu überzeugen, die sich keine Nutzung dieses „alten Glumps“ mehr vorstellen konnten. „Schiabt´s weg“ habe man oft gehört, berichtet Bürgermeister Robert Sturm. Ein wichtiger Tag war die Bürgerversammlung 2007, an der der Gemeinderat, vom Bürgermeister auf der Gitarre begleitet, das „Lied vom Mesnerhaus“ anstimmte – auf die Melodie von „Das alte Haus von Rocky Docky“. „Das Mesnerhaus ist alt und hässlich, dieses Haus ist kahl und leer, denn seit mehr als 60 Jahren, da bewohnt es keiner mehr. Dieses Haus ist halb zerfallen, und es knarrt und stöhnt und weint, dieses Haus ist nicht so schlimm als wie es scheint“, beginnt das Lied, das die Fronten lockerte.
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