„Warnschuss“ für einen Möchtegern-Macho
Schlägerei zwischen Asylbewerbern endet vor Gericht. Verhalten der Angeklagten bringt den Richter in Rage
Wie strapazierfähig die Geduld eines Amtsrichters manchmal sein muss, davon konnten sich gestern die Prozessbeteiligten im Verhandlungssaal 201 des Memminger Amtsgerichts überzeugen: Fast drei Stunden lang machte Amtsrichter Markus Veit immer wieder gute Mine zum Verhalten der drei Angeklagten, ermahnte mehrfach, sah großzügig über die Flegeleien der drei jungen Männer hinweg und ließ lange Milde walten angesichts der sich widersprechenden und häufig auch unverschämten Aussagen der Asylbewerber aus Syrien im Alter von 24, 21 und 20. „Lasst doch dieses läppische Möchtegern-Macho-Gehabe“, redete der Amtsrichter den Angeklagten mehrfach ins Gewissen.
Doch dann, bei der Urteilsbegründung, als einer der Verurteilten dem Richter des Schöffengerichts immer und immer wieder ins Wort fiel, immer wieder versuchte, das bereits gefällte Urteil zu kommentieren und keine der fast schon beschwörenden Aufforderungen des Richters zur Mäßigung ernst nehmen wollte – da platzte Markus Veit der Kragen. Mit einem lauten „Rrrraus!“ warf er den jungen Syrer kurzerhand aus dem Gerichtssaal.
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