Was der Big Ben mit dem Müll im Landkreis zu tun hat
Jeder Unterallgäuer verursacht pro Jahr gut 542 Kilo Abfall. Weil diese Zahl recht abstrakt ist, hat die MZ ein paar Rechenspiele angestellt
Wer grob wissen will, wie es einer Region geht, muss eigentlich nur in die Mülltonnen schauen: Je größer der wirtschaftliche Erfolg ist, desto voller sind sie, weil mehr weggeworfen und Neues gekauft wird. Und weil Letzteres in der Regel gut verpackt ist, quellen die Tonnen bisweilen fast über. Das zeigt sich auch im Unterallgäu, dem es wirtschaftlich bekanntlich sehr gut geht. Im vergangenen Jahr wurden hier mehr als 76100 Tonnen Abfall und Wertstoffe entsorgt, das sind gut 542 Kilo pro Einwohner. Um diese abstrakten Zahlen ein wenig greifbarer zu machen, haben wir mal ein bisschen gerechnet:
Würde man den ganzen Müll aus dem Unterallgäu, also Haus-, Gewerbe- und Sperrmüll, Wertstoffe, Bio- und Gartenabfälle, entgegen allen Regeln der Sortierkunst und ungeachtet der tatsächlichen Größe – für unseren Versuch zählt nur das Gewicht – in Mülltonnen stopfen, bräuchte man dafür fast 3,2 Millionen Stück. Um sie zu leeren, müssten 6434 Müllautos angefahren kommen. Stünden sie alle in einer Reihe Schnauze an Ladeöffnung hintereinander, wären 66 Kilometer Straße blockiert, das entspricht der Strecke von Mindelheim nach Augsburg. Packt man nur – so wie es sich gehört – den Hausmüll, nämlich 136 Kilo pro Einwohner und Jahr, in die Müllautos, schrumpft die Strecke auf 16,5 Kilometer, also etwa die Entfernung zwischen Mindelheim und Kirchheim.
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