Wenn Flüchtlinge auf eigene Faust weiterreisen
Immer wieder kommt es vor, dass Asylbewerber ihre Unterkünfte verlassen. Oft sind ihnen die Konsequenzen nicht bewusst.
Die Frau ist erst vor wenigen Tagen nach Mindelheim gekommen. Sie ist aus Syrien geflohen, jetzt wohnt sie in der Erstaufnahmeeinrichtung in der Allgäuer Straße. Ein Teil ihrer Familie lebt bereits in Deutschland, über ihr Handy hält die Syrerin Kontakt. Gerade hat sie ihre Nichte am Telefon, die will die Tante zu sich nach Nordrhein-Westfalen holen. Die Frau aus Syrien streckt jetzt ihr Telefon Sozialarbeiterin Bridget Juma entgegen. Die Nichte braucht die Adresse des Flüchtlingsheims.
Bridget Juma wird plötzlich ganz ernst. „Ich kann ihnen nur raten, das nicht zu machen“, sagt sie ins Telefon. „Ihre Tante ist in einer Erstaufnahmeeinrichtung, sie muss erst einmal hier bleiben.“ Sonst, betont Juma, werde das mit dem Asylantrag nur noch komplizierter. Denn wer die ihm zugewiesene Unterkunft für längere Zeit verlässt, riskiert dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zufolge seinen legalen Aufenthaltsstatus.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.