Wenn Marder, Biber und Co. die Stadt erobern
Wildtiere finden es in bewohntem Gebiet ganz gemütlich. Warum das so ist, erklärt Jäger Wolfgang Dreher
Die Biber am Mindelheimer Frundsbergswehr oder im Bad Wörishofer Kurpark sind nicht die einzigen Wildtiere, die langsam aber sicher unsere Städte und Dörfer erobern. Marder fühlen sich in bewohntem Gebiet – und im Motorraum von Fahrzeugen – schon lange wohl. Vor Kurzem wurde im Skyline Park sogar ein Rehkitz gesichtet. Es scheint, als verlören die Wildtiere die Scheu vor dem Menschen.
„Die Distanzen zwischen Mensch und Tier werden immer kürzer“, sagt auch Wolfgang Dreher. Er ist der Zweite Vorsitzende und Pressereferent der Mindelheimer Jäger. „In der Stadt gibt es inzwischen alles – inklusive Rehwild.“ Das sei kein Wunder: Kulturfolger wie der Steinmarder oder der Fuchs finden immer mehr Unterschlupfmöglichkeiten. In der Stadt werde gerade in Neubausiedlungen wieder vermehrt mit Holz geheizt. Die dazugehörigen Brennholzstapel sind „ein paradiesischer Zufluchtsort“, so Dreher: geschützt, windstill, trocken. Auch auf dem Dachboden finden es Marder ganz schön gemütlich. In Komposthäufen bedienen sie und Füchse sich und futtern Mäuse, Käfer, Schnecken, Garten- und teils auch Küchenabfälle. „Ein reich gedeckter Tisch, teils ohne Anstrengung“, fasst Dreher zusammen. Man kann es den Tieren nicht verdenken.
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