Wo in der Kneippstadt das Glück daheim ist
Was war zuerst? Die glücklichen Menschen in der Glückstraße? Oder die Glückstraße, die glückliche Menschen anzog? Eine Spurensuche in Bad Wörishofen
Da ist Julian, sieben Jahre alt. Julian hat gerade nicht viel Zeit. Er sammelt Kastanien. Eigentlich wohnt er in der Kaufbeurer Straße in Bad Wörishofen. Am Nachmittag ist der Erstklässler mit seiner Mama Isolde Hofmann in die Nachbarstraße herübergekommen, weil es da so eine schöne Kastanie mit vielen Früchten geben soll. Damit will er daheim Igel, Rehlein und Spinnen basteln. Und er hat Glück, obwohl heuer ein eher maues Kastanienjahr ist. Hier klaubt er eine halbe Tüte voll auf.
Es konnte ja nicht anders sein. Die Straße heißt ja nicht Straße der langen Gesichter. Wir befinden uns in der Glückstraße von Bad Wörishofen. Da muss das Glück ja daheim sein. Stimmt das denn auch? Wir klingeln bei Georg Scharpf. Er ist gebürtiger Wörishofer, 63 Jahre alt. Wir fragen ihn nach dem Glück. Er strahlt übers ganze Gesicht. „Es steht vor Ihnen. Ich habe heute meinen Rentenbescheid bekommen!“ Seit Wochen hat der Elektriker auf diesen Brief gewartet, ausgerechnet an diesem Tag steckte er im Briefkasten. Und das Allerschönste: Vom 1. November an bekommt er auch noch etwas mehr Geld, als er erwartet hatte. Quasi Irrtum bei der Rentenprognose zu seinen Gunsten.
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